Die siebte Runde des 101-Teile-Bauwettbewerbs ist vorüber und hat für viele Reaktionen gesorgt! Denn genau das war das Thema, zu dem letzte Woche die Modelle gebaut werden sollten. Ich zeige euch wie immer alle Einreichungen und im Detail meinen eigenen Beitrag.
Nach meinem Abstecher in die Tiefsee zum Nautilus letzte Woche habe ich diesmal meine Erinnerungen an die Schulzeit aus LEGO gebaut.
Inhaltsverzeichnis
RogueOlympics
Die RogueOlympics sind ein jährlicher Bauwettbewerb auf RogueBricks, bei dem es darum geht, in jeder Runde ein Modell zu einem speziellen Thema zu bauen und dabei maximal 101 Teile zu verwenden. Der Wettbewerb läuft acht Wochen lang und jede Woche startet ein neuer Durchlauf. Für die siebte Runde war das Thema „Reaktion“.
Chemieunterricht
Meine Reaktion auf das Dilemma mit der LEGO Ulysses in der letzten Woche hatte ich ja bereits gepostet. Da meine Raumsonde mit 291 Teilen aber eindeutig zu viele Steine hatte, musste für die vorletzte Runde der RogueOlympics ein neues MOC her.
Bei „Reaktion“ habe ich sofort an chemische Reaktionen gedacht und überlegte dann, was mir aus dem Chemieunterricht aus der Schulzeit noch hängengeblieben war – leider nicht allzu viel. Zentrales Element in der Schule war aber immer der Bunsenbrenner, mit dem viele der Reaktionen ausgelöst wurden, und da ich für die RogueOlympics noch nichts in Lebensgröße gebaut hatte, entschied ich mich diesmal, ein paar Utensilien passend zum Chemieunterricht zusammenzustellen.
Als erstes baute ich also den klassischen Bunsenbrenner. Wie bei allen Runden des Wettbewerbs musste ich ein Auge auf das 101 Steinelimit haben und einen guten Mittelweg zwischen Details und Teileanzahl finden. Besonders bei diesen Objekten im Maßstab 1:1 war das eine Herausforderung.
Der Standfuß für meinen Bunsenbrenner besteht aus einer 8×8 Dish, das Rädchen zum Einstellen der Luftzufuhr ist ein hellgraues Zahnrad. Eher unbekannt ist wahrscheinlich das sandblaue Element, welches bei Dinos, aber zum Beispiel auch bei den alten Elefanten als Teil des Körpers (40375) verbaut war.
Das Teil erlaubt nicht nur, auf der einen Seite die neuen Maxaroni (65473) als Schlauch anzuschließen, sondern die Lippe auf der anderen Seite dient überraschenderweise auch als Noppenersatz.
Ein weiterer Klassiker aus der Chemie ist das Reagenzglas. Und ein befülltes Reagenzglas liegt natürlich nicht einfach auf dem Tisch, sondern steht in einem hölzernen Reagenzglasständer.
Einige große Elemente wie die 1x2x5 Steine und auch die Stütze in Tan, die unten quer liegt, halfen mir dabei, die Teilezahl für den Ständer auf ein Minimum zu reduzieren. Die runden Aussparungen entstehen durch die Kombination von 1×4 Bögen, die links und rechts an den Lampensteinen befestigt sind.
Das Reagenzglas an sich ist sehr einfach gebaut, während für die grüne Chemikalie ein Stück Lichtschwert des großen LEGO 75255 Yoda zum Einsatz kam.
Den dritten Bestandteil meines Chemie-Stilllebens bildet eine Schutzbrille. Allein für den Bildungsauftrag auf StoneWars müssen wir auch die Arbeitssicherheit beachten und deswegen sollte man bei allen Versuchen eine Schutzbrille tragen!
Die Herausforderung bei der Brille war es, die Gläser gut darzustellen, wofür sich nach etwas Ausprobieren die 1x6x3 Busfrontscheiben als beste Option herausstellten. Mit transparenten Dreieckflaggen konnte ich dann zum einen die Lücke für die Nase bauen, zum anderen auch die Gläser links und rechts noch erweitern. Befestigt werden die Flaggen dafür mit 1×1 Rundplatten mit Griff (25893), eine Teilekombination, die mir kürzlich an der Harfe bei der Vorstellung der neuen LEGO Harry Potter Sets aufgefallen war.
Plus die drei Teile vom Spatel ergeben sich dadurch insgesamt 101 Teile, die man für diesen Versuchsaufbau benötigt:
Alle Beiträge zur Runde 7
Auch die anderen Modelle zur 7. Runde sind einen Blick wert. Das Thema „Reaktion“ wurde von allen Teilnehmern auf verschiedene Weise umgesetzt und auch in ganz unterschiedlichen Maßstäben.
Rauy hat mit seinem Beitrag Reactor 4 – 1986 das Ausmaß der geschichtsträchtigen Explosion in Reaktor 4 des KKW in Tschernobyl im Micro Scale eingefangen.
Mit Liftoff! zeigt rolli die effektvolle Reaktion von Raketentreibstoff und wie dadurch eine bunte Rakete Richtung Sterne geschickt wird.
Modestolus hat das Thema als Kettenreaktion interpretiert und für seinen Roboter eine Dominostrecke aufgebaut. Im Beitrag zu Stretchy’s Domino Rally Paradise findet ihr auch ein Video, in dem die Steine purzeln.
Mit der Verwendung von Glow in the Dark Elementen hat Brixe ihre Exotherme Reaktion gebaut, die besonders im Dunkeln fantastisch aussieht.
Die weiteren Beiträge zu dieser Woche findet ihr wie üblich in unserer Galerie:
Das war die siebte und damit vorletzte Runde der RogueOlympics. Wie in jeder Woche wird unter den Beiträgen jetzt abgestimmt, damit die Punktekonten der einzelnen Teilnehmer weiter ansteigen und am Ende die Sieger gekürt werden können.
Hier findet ihr die vorherigen Runden:
- Runde 1: Freies Thema
- Runde 2: Abenteuer
- Runde 3: Einfarbig
- Runde 4: Magisch
- Runde 5: Groß & Klein
- Runde 6: Natur
Am Montag hat dann auch gleich die finale achte Runde dieses Bauwettbewerbs begonnen. Für das letzte MOC lautet das Thema Upside Down, sodass sich die Teilnehmer nochmal auf den Kopf stellen müssen, um auf eine Idee zu kommen. Ich zeige euch alle Beiträge für die letzte Runde dann natürlich wieder hier im Blog!
Wie gefällt euch die siebte Runde der RogueOlympics? Welches der Modelle hat euch überzeugt und welche Erinnerungen verbindet ihr mit dem Chemieunterricht? Schreibt gerne eure Reaktion in die Kommentare!