Da Team von LEGO Ideas hat im hauseigenen Blog angekündigt, einige Regeln auf der LEGO Ideas Plattform zu ändern und den Fan-Designern bessere Möglichkeiten zu geben, die Statistiken der eigenen Entwürfe zu verfolgen. Interessant ist aber vor allem eine Änderung im Hinblick auf lizenzierte Themen.
Den kompletten Blogbeitrag zu den Änderungen könnt ihr in englischer Sprache hier lesen. Hier zunächst mal eine kurze Zusammenfassung über alle Neuerungen:
- Neue Erklär-Seiten zu Was ist LEGO Ideas und Wie reicht man einen Entwurf ein
- Neuer Ablauf beim Einreichen einer Idee
- Neue Statistiken (nur für Designer zugänglich)
- Bessere Übersicht mit Themes und Tags
- Mehr „Activities“ (Wettbewerbe etc) werden angekündigt
Interessant sind vor allem die Statistiken, allerdings sind die nur für Set-Designer einsehbar. Viel spannender sind hier die Änderungen zum Ablauf beim Einreichen einer Idee. LEGO legt hier vor allem einen Fokus auf die Lizenzen und erklärt nochmal, welche Lizenzen nicht eingereicht werden dürfen:
- Überlappungen mit aktuell genutzten LEGO Produkten (z.B. Star Wars, Ferrari, etc)
- Themen die über LEGO Ideas schon erschienen sind (z.B. Beatles, Voltron, etc.)
- Alles was nicht zu den LEGO Markenwerten passt (z.B. Game of Thrones, Call of Duty, etc.)
- Themen, die einen bekannten Lizenzkonflikt beinhalten (z.B. Monopoly, Transformers, etc.)
Dazu hat LEGO nun ein Tool geschaffen, mit dem ihr direkt zu Beginn des Einreichungsprozesses feststellen könnt, welche Idee zulässig ist und welche nicht. Auf dieses Tool hat jeder mit einem LEGO Account Zugriff. Wenn ihr es ausprobieren wollt klickt euch durch zu LEGO Ideas, dann auf „Submit a Product Idea“ und dann auf „Submit Idea“. Nun könnt ihr anfangen in der IP-Datenbank zu suchen:
Bitte beachtet hier: Die erlaubten Themen mit dem grünen Haken sind keinesfalls Themen, für die LEGO bereits die Lizenzen abgeklärt hat. Hier werden nur die Themen ausgeschlossen, die definitiv nicht möglich sind. Nicht das es hier plötzlich unberechtigte Freudensprünge gibt 😉
Spannend ist hier auch die Klarstellung von LEGO, dass LEGO Ideas bei den Drittlizenzen deutlich restriktiver vorgeht als der Rest der LEGO Gruppe. Hierzu schreibt LEGO:
Bitte beachtet, dass LEGO Ideas eine noch strengere Richtlinie befolgt als der Rest der LEGO Gruppe, nach der geistiges Eigentum auf der Plattform eingereicht werden darf. Eine IP, die aus irgendeinem Grund über LEGO Ideas abgelehnt werden kann, kann von den Designteams der LEGO Gruppen in ihrem regulären Produktentwicklungsprozess intern noch berücksichtigt werden.
Das ist wohl ein Kopfnicken in Richtung des LEGO 75810 Stranger Things Set. Denn Ideas-Entwürfe zu Stranger Things wurden bei LEGO mehrfach abgelehnt mit dem Grund, dass die Show eben nur für Erwachsene gedacht ist.
Ich finde die Regeländerungen gut und finde es einen Schritt in die richtige Richtung, dass LEGO die Lizenz-Problematik offener und eindeutiger adressiert. Außerdem ist es positiv, dass LEGO hier zugibt, dass die Ideas-Regeln nicht zwingend für den Rest der LEGO Gruppe gelten, ist ein guter Schritt.
Was meint ihr zu den Änderungen? Haben wir Ideas-Designer unter unseren Lesern, die eventuell Feedback zu dem Statistik-Tool geben können? Wir freuen uns auf eure Kommentare!