Entert die Blauröcke! Die LEGO 6285 Black Seas Barracuda im Classic Review

In den nächsten Tagen dürfte bei einem großen Teil der LEGO Fangemeinde die Freude an klassischen LEGO Sets und vor allem die Lust auf die Welt der LEGO Piraten wieder einen Höhepunkt erreichen. Denn wenn die Gerüchteküche (und wir) uns nicht sehr irren, dann wird bald mit der LEGO Icons 10320 Eldorado Festung eine Neuauflage des ikonischen LEGO 6276 Eldorado Fortress, der Festung der Blauröcke von 1989 vorgestellt und landet ab Juli im Verkauf bei LEGO.

Wir wollen bei StoneWars daher erneut einen Rückblick in die Welt der LEGO Piraten wagen und rufen daher die “Piraten-Tage” aus. Wir haben in unserem Archiv nach zeitlosen Artikeln gestöbert, die wir euch gerne nochmals zeigen möchten. Seit deren Erstveröffentlichung sind hier sicherlich einige Leserinnen und Leser dazu gekommen und die Beiträge sind viel zu schade, um ganz weit hinten in unserem Archiv versteckt zu bleiben, wo sie zwischen veralteten News und Angeboten kaum Aufmerksamkeit genießen.

Neben unseren täglichen LEGO News findet ihr daher in den kommenden Tagen also ein paar (Classic-)Reviews, MOCs und andere spannende Beiträge rund um die LEGO Piratenwelt von früher und heute. Den Anfang macht heute die Classic Review der legendären LEGO 6285 Black Seas Barracuda aus dem Jahr 1989, die das Flaggschiff der Gegenspieler der originalen Festung “Eldorado” war.

Der Beitrag erschien ursprünglich am 30. März 2020, einen Tag vor dem Release der LEGO Ideas 21322 “Pirates of Barracuda Bay”.


Die Piratensets von 1989 setzten in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe: Sie begründeten die erste große Themenwelt neben den schon seit 1978 existierenden Reihen Town, Castle und Space. Sie enthielten die ersten Minifiguren, die individuelle Gesichter anstelle des Standard-Lächelns hatten, sowie viele neue Elemente, die teilweise noch heute verwendet werden und nicht mehr aus der LEGO Welt wegzudenken sind. Unter all den großartigen Sets der ersten Piraten-Welle stach die Black Seas Barracuda mit ihren rot-weißen Segeln besonders hervor. Vorsicht: Dieses Review kann Spuren von Nostalgie enthalten!

Verpackung und Katalog

Schon die Verpackung des Sets lädt mit ihrem buchstäblich malerischen Hintergrund zum Träumen ein. Sie misst ca. 59 cm x 46,5 cm x 9,5 cm und hat somit für ein Set von gerade einmal 870 Teilen eine beachtliche Größe, sodass die Black Seas Barracuda beinahe im Maßstab 1:1 auf der Vorderseite abgebildet ist.

Noch besser gefällt mir aber die Rückseite der Box, für deren Gestaltung neben den Fotos einiger alternativer Bauvorschläge eine handgezeichnete Karte verwendet wurde, die genau so gestaltet ist, wie ich mir als Kind eine Schatzkarte immer vorgestellt habe. Einer der Bauvorschläge stellt eine Art Taverne dar, die offenbar aus alten Schiffsteilen zusammengezimmert wurde – eine interessante Parallele zur Pirate Bay. Die Karte als Hintergrundmotiv findet sich auch auf der Innenseite des Klappdeckels wieder. Hier sind statt der Bauvorschläge Detailbilder des regulären Sets zu sehen.

Die Plastik-Inlays der Box besitze ich leider nicht mehr. In diesen wurde eine Auswahl interessanter Teile präsentiert, die man durch die Ausschnitte in der Kartonoberseite direkt im Spielwarenladen betrachten konnte. Ich vermisse diese aufwendig gestalteten Kartons etwas, weil sie meines Erachtens die Sets viel schöner in Szene setzten als es die heutigen Standardkartons tun. Andererseits muss ich zugeben, dass die alten Kartons weniger stabil waren und sich deshalb schlechter zur dauerhaften Aufbewahrung der Sets eigneten.

Wie am Preisetikett zu erkennen ist, erwarben meine Eltern das Set damals zum reduzierten (!) Preis von 150 DM. Auf der unteren Schmalseite des Kartons ist auch noch der ursprüngliche Preis zu sehen: 189 DM. Zwar kauften wir das Set in einem kleinen Geschäft in einem Urlaubsort an der Nordseeküste und es war deshalb eventuell etwas teuerer als anderswo, aber allein die Größenordnung zeigt schon: Das Schiff war kein Schnäppchen!

Der Name des Sets, “Black Seas Barracuda”, enstammt dem amerikanischen Katalog. Diese Version gefällt mir am besten und sie ist auch am gebräuchlichsten, da das Set in den gängigen Datenbanken unter diesem Namen geführt wird. Die Briten sprachen hingegen vom “Pirate Ship ‘Dark Shark'” und im deutschen sowie im mehrsprachigen EU-Katalog wurde das Set etwas prosaisch als “Piratenbrigantine” betitelt. Allerdings war das Artwork in beiden Katalogen toll!

Allen, die Werbung lieber in bewegten Bildern genießen, empfehle ich das sogenannte “Shopvideo” von 1989. Das war ein Werbefilm auf VHS-Kassette, der die spannendsten Produkte eines Jahres in kurzen Werbespots oder Stop-Motion-Sequenzen präsentierte und in den Spielwarenläden in Dauerschleife abgespielt werden konnte. Auch hier spielte in der Piratensequenz die Black Seas Barracuda natürlich eine Hauptrolle. Ebenfalls sehr gelungen und für damalige Verhältnisse recht aufwendig animiert war der Werbeclip für’s Fernsehen, der auch Bestandteil des Shopvideos von 1991 war.

Im Jahre 2002 wurde die Black Seas Barracuda im Rahmen der “Legends”-Reihe unter der Nummer 10040 ein weiteres Mal aufgelegt.

Neue und besondere Teile

Das Set umfasste, wie bereits erwähnt, 870 Teile. Darunter befanden sich außergewöhnlich viele neue Formen, die mit der Piratenwelt 1989 eingeführt und meist gleich in mehreren Sets verwendet wurden. Wenig überraschend gehörten dazu die spezifisch nautischen Teile wie Schiffsrumpf, Marsen, Wanten, Anker und Mittel- sowie Oberteil der Masten. Das Unterteil der Masten (4844) war hingegen nicht neu. Es stammte aus der Fabuland-Reihe und wurde dort bereits einige Jahre zuvor als Basis für Karusselle verwendet.

Zu den weiteren neuen Teilen zählten u.a. die Kanone, der Papagei, der Affe, das kleine Beiboot inklusive Ruder sowie die verchromten Goldmünzen, die viele von uns wohl noch in seliger Erinnerung haben. Auch technische Teile, die heute nicht mehr wegzudenken sind, wurden hier erstmals verwendet, nämlich die Plate Modified 1 x 2 with Handle on Side (2540) und die Tile Modified 1 x 1 with Clip (2555). Der gelbe Zierstein (4088) ist mir bisher in keinem anderen Set bewusst aufgefallen, er wurde aber tatsächlich bis 2007 produziert und war in sandblau sogar einmal im großen AT-AT 4483 enthalten! Heute könnte man ihn gut aus mehreren Teilen zusammenbauen und wäre auf diese Gussform nicht mehr angewiesen.

Auf die neuen Minifiguren-Teile werde ich gleich noch genauer eingehen, werfen wir aber zunächst einen Blick auf einige weitere Besonderheiten des Sets. Da wäre zum einen Jolly Roger in zwei verschiedenen Größen und die bedruckte Schatzkarte, die zuletzt 2002 bzw. 2005 unverändert verwendet wurden – ein für Druckdesigns erstaunlich langer Zeitraum. Zum anderen war die Black Seas Barracuda nicht nur das erste Piratenschiff, sondern meines Wissens das erste “richtige” Segelschiff, das LEGO (zeitgleich mit dem Carribean Clipper 6274) auf den Markt brachte.

Zuvor hatte nur die USS Constellation (398) aus dem Jahre 1978 Segel besessen, allerdings waren diese aus Steinen gebaut und komplett gerefft gewesen, sodass ein Bespielen mit gesetzten Segeln nicht möglich war. In jedem Fall war die Black Seas Barracuda das erste LEGO Schiff überhaupt, das Stoffsegel hatte.

Die Minifiguren

Die größte Revolution stellten allerdings in mehrfacher Hinsicht die Minifiguren dar. Als erste (und in diesem Jahr noch einzige) Minifiguren hatten sie individuelle Gesichter mit Bärten, Augenklappen und Lippenstift anstelle des einfachen Smiley-Lächelns, das vorher alle Minifiguren seit ihrer Erfindung ausgezeichnet hatte. Der Kapitän war außerdem mit seinem Holzbein und der Hakenhand die erste Minifigur, für die LEGO nicht auf einen Standard-Torso und -Beine zurückgriff. Er war deshalb auch die erste körperlich versehrte Minifigur.

Als Kind war ich völlig “hin und weg”, als ich die Figuren zum ersten Mal in der Hand hielt, und noch heute finde ich speziell den Kapitän sehr liebevoll gestaltet. Kleiner Tipp: Denkt euch die Haare, Bärte und Augenklappen der männlichen Minifiguren einmal weg! Was übrig bleibt, ist das traditionelle Standard-Lächeln – meines Erachtens ein sehr schöner und irgendwie auch respektvoller Umgang mit dem Original-Design.

Mit der Piratin folgt gleich die nächste kleine Sensation, denn sie war nicht nur die erste Minifigur mit spezifisch weiblichen Gesichtszügen, sondern, soweit ich recherchieren konnte, auch die erste Minifigur, die mit Ausschnitt und tailliertem Torso dargestellt wurde. Auch ihre Gestaltung ist gelungen – nur schade, dass es damals noch keine kombinierten Kopfbedeckungen mit Haaren gab, weshalb sie wie ihre männlichen Kollegen auf das einfache Kopftuch zurückgreifen musste. Der weibliche Kopf ist im Set noch ein zweites Mal enthalten und wird auch für die Galionsfigur verwendet.

Die restlichen der insgesamt acht im Set enthaltenen Minifiguren sind etwas generischer gestaltet und kommen jeweils mehrfach mit minimalen Unterschieden vor. Die beiden Minifiguren mit dem blauen Torso waren für mich immer Maat und Steuermann, die restlichen vier Figuren einfache Seeleute. Schon als Kind fand ich es amüsant, wie LEGO trotz der ähnlichen bzw. identischen Gesichter und Torsos versuchte, über verschiedenfarbige Beine und Kopfbedeckungen jeder Figur eine individuelle Note zu geben. Heute geht es mir noch genau so.

Abgesehen von den Modernisierungen beim Design der Figuren selbst war auch das Zubehör neu. Hut und Schulterklappen des Kapitäns, der Dreispitz des Steuermanns/ Maats, die Kopftücher der Mannschaft sowie Säbel, Pistolen und Gewehre basierten alle auf neuen Gussformen.

Anleitung und Aufbau

Ich bekam mein Set im Jahre 1992 geschenkt, deshalb lagen neben der Bauanleitung noch ein Katalog und ein Serviceheftchen dieses Jahres bei.

Auf der Rückseite der Anleitung sind einige der schon vom Karton bekannten Bauvorschläge abgebildet, und auch hier kommt das Kartenmotiv als Hintergrund zum Einsatz.

Die Anleitung umfasst gerade einmal 31 Seiten, auf denen in 28 Schritten der Aufbau beschrieben wird. Bei 870 Teilen bedeutet das im Schnitt 31 Teile pro Bauschritt – ein sportliches Tempo, das für heutige Anleitungen aus Dänemark nicht mehr vorstellbar ist. Weil damals die für einen Bauschritt benötigten Teile noch nicht aufgelistet wurden, musste man immer die aktuelle Abbildung mit der vorherigen vergleichen. Dadurch war und ist der Zusammenbau durchaus ein wenig herausfordernd, speziell für Kinder, zumal die verwendeten Schnüre an diversen Stellen verknotet werden müssen.

Nun aber genug der Vorrede, stürzen wir uns endlich in den Aufbau des Sets! Zunächst werden, wie noch bei heutigen Sets üblich, die Minifiguren zusammengebaut.

 

Nach vier Bauschritten ist der Rumpf der Barracuda soweit fertiggestellt und der Boden für die Kapitänskajüte bereits eingezogen. Auch die Vorrichtungen, auf denen später die vier Kanonen platziert werden, sind schon vorhanden.

 

Auf der Unterseite sind die fünf Segmente des Rumpfs nur mit einigen schwarzen 2×4-Steinen verbunden, diese Verbindung wird dann durch das sukzessive Überbauen auf der Oberseite gekontert, sodass der Rumpf am Ende sehr stabil ist und sich das Schiff gut hochheben und transportieren lässt. Nach acht Bauschritten haben wir folgenden Fortschritt erreicht:

Bei manchen Bauschritten sind nicht alle Änderungen anhand der Haupt-Abbildung zu erkennen. In solchen Fällen erklären bebilderte Unterschritte den Aufbau näher, z.B. hier, wo die Kippvorrichtung der rückseitigen Wand der Kapitänskajüte zusammengesteckt wird.

Nach zwölf Bauschritten ist das Oberdeck schon fast komplett fertiggestellt. Zwecks besserer Bespielbarkeit und auf Kosten des Realismus bleibt der Bereich oberhalb des Kanonendecks frei. Davor und dahinter befindet sich jeweils etwas umbauter Raum, in dem z.B. die Mannschaft oder Gefangene untergebracht werden können. Allerdings kommt man an diese Räume nur über die vier Ladeluken bzw. die beiden roten Türen heran. Das ist mit kleinen Fingern wahrscheinlich kein Problem, aber als Erwachsener ist es eine echte Herausforderung, etwas, das hier einmal hineingefallen ist, wieder heraus zu bekommen.

In der Kapitänskajüte befindet sich nun eine Schatztruhe mit Goldmünzen und einem darauf abgestellten Trinkpokal, vermutlich für alkoholische Getränke – die unbedingt notwendige Ausstattung ist somit also komplett. Außerdem haben wir bereits die roten Stückpforten montiert, um die Löcher in der Schiffswand abzudecken, durch die im Falle eines Kampfes die Kanonen abgefeuert werden.

Nach Schritt 20 kann man die finale Form der Black Seas Barracuda bereits erahnen. Die unteren Segmente der Masten sind montiert, auch die Seilwinde für den Anker wurde schon verbaut und der Kapitän hat nun aufgrund der Türen endlich etwas Privatsphäre.

Nun geht es mit großen Schritten in Richtung Fertigstellung. Nach Schritt 24 sind beide Masten inklusive Marsen sowie der Klüverbaum aufgebaut, der Anker angeknotet und die Reling komplettiert. Auch das Steuerrad ist schon montiert, aber leider bei diesem Set nicht mit dem Ruder verbunden.

In den restlichen vier Schritten werden die Masten mittels Wanten stabilisiert, die Bäume gebaut und an den Masten befestigt, die Segel aufgespannt und – ganz wichtig – die Pirateflaggen gehisst. Eine kleine Verladevorrichtung für Schatzkisten und die vier Kanonen vervollständigen schließlich das Set.

Bevor wir uns das fertige Set genauer ansehen, hier noch ein kleiner Fun Fact (vielen Dank an unseren Leser Svensonson, der uns Hinweis und Vergleichsbilder hat zukommen lassen): Bauschritt sechs der Anleitung enthielt in früh produzierten Sets einen Fehler. Eine schwarze 2×8 Platte, die eigentlich erst in diesem Schritt verbaut werden sollte, war fälschlicherweise bereits eingezeichnet. Dieser Fehler wurde zunächst durch ein lose beiliegendes Zusatzblatt korrigiert und in später produzierten Sets (wie z.B. meinem) dann in der eigentlichen Anleitung behoben.

Links: Fehlerhafter Schritt in der ursprünglichen Anleitung / Rechts: Korrektur
Links: Fehlerhafter Schritt in der ursprünglichen Anleitung / Rechts: Korrektur

Das fertige Modell

Nun steht sie also vor uns, die Black Seas Barracuda! Mit einer Länge von ungefähr 62 cm, einer Höhe von 47 cm und einer Breite von 23 cm ist sie eine imposante Erscheinung.

 

Auch von vorne betrachtet macht die Black Seas Barracuda eine gute Figur.

Am ansprechendsten gestaltet ist jedoch das Heckkastell. Es wartet mit schönen Verzierungen sowie drei gebauten Laternen auf, neben dem neuen Zierstein (4088) kommen hierfür umgedrehte gelbe Blumen zum Einsatz. Auch die Gitterfenster – ebenfalls ein neues Teil – fügen sich sehr passend und harmonisch in die Gestaltung ein. Die kleine Plattform mit Haken über dem Ruder dient der Befestigung des Beiboots.

Werfen wir doch mal einen Blick in Innere und schauen, ob der Kapitän es in seiner Kajüte gemütlich hat. Zugegeben, die Einrichtung ist sehr spartanisch, es fehlt zum Beispiel eine Sitzgelegenheit oder ein Bett, auch als Tischersatz ist nur die Schatztruhe vorhanden. Aber das kann doch einen echten Piraten nicht erschüttern!

Die schräg angebrachte Decke und Rückwand der Kajüte sowie der Bugspriet/ Klüverbaum sind mittels stufenloser Scharniere befestigt, jene werden an einigen Stellen auch zur Baurichtungsumkehr genutzt. Ansonsten kommen im Set kaum besondere Bautechniken vor, es ist ganz klassisch fast komplett “Stein auf Stein” gebaut.

Mit der Seilwinde, an der der Anker über eine Schnur befestigt ist, kann jener gehoben und gesenkt werden. Die Wanten geben den Masten trotz deren Höhe sowohl quer als auch längsschiffs eine hohe Stabilität, da sie oben wie unten an je zwei Punkten befestigt sind. Die kleine Verladevorrichtung ist einfach, aber effektiv mit einem flexiblen Schlauch gelöst.

Schauen wir zum Abschluss noch kurz auf das Kanonendeck: Die Kanonen können auf ihren Schlitten ein wenig nach vorne geschoben werden, sodass sie für das Seegefecht aus der Bordwand herausragen. Auf beiden Seiten befindet sich zwischen den Kanonen eine Möglichkeit zur Aufbewahrung der Munition.

Die “Kanonenkugeln” sind schwarze 1×1 Rundsteine, die über einen Federmechanismus tatsächlich verschossen werden können. In den USA gab es diese Kanonen – wohl aufgrund von Sicherheitsbedenken – ab ca. 1991 aber auch ohne den Schussmechanismus.

 

Fazit

Aus heutiger Sicht ist das Set an vielen Stellen recht spartanisch und kann in puncto Innenausstattung nicht mit modernen LEGO Schiffen wie z.B. der 70618 Destiny’s Bounty mithalten. Die Bautechniken sind größtenteils recht einfach und bieten wenig Überraschendes. Warum ich trotzdem auch heute noch von der Black Seas Barracuda begeistert bin?

Sie ist für mich rein optisch nach wie vor das schönste Schiff, das LEGO jemals herausgebracht hat, ihre Form- und Farbgebung finde ich perfekt. Sie war in vielerlei Hinsicht prägend für spätere Sets und setzte – gemeinsam mit den anderen Piratensets – neue Maßstäbe, sowohl was das Figuren- als auch was das Teiledesign anbelangt.

Ich bin meinen Eltern noch heute dankbar, dass sie mir die Black Seas Barracuda damals trotz des hohen Preises kauften. Denn damals wie heute regt sie meine Phantasie an – und ist es nicht letztlich das, was ein großartiges LEGO Set ausmacht?

Das war unser Review der Black Seas Barracuda von 1989! Welche Erinnerungen verbindet ihr mit diesem Set? War es euer treuer Begleiter in der Kindheit oder blieb es ein unerfüllter Traum? Wie seht ihr es aus heutiger Sicht und im Vergleich zu moderneren Schiffen wie der Destiny’s Bounty? Und freut ihr euch auf die Quasi-Neuauflage im LEGO 21322 “Pirates of Barracuda Bay”? Wir jedenfalls freuen uns auf den Austausch in den Kommentaren!

Über Jens Herwig 501 Artikel
Mag verzerrte Gitarren, LEGO und Enten. Wollte so sein wie MacGyver, ist aber nur Physiker geworden. Erweckung aus den Dark Ages durch den Technic Unimog. Liebt alte Sets und hat ein Aquazone-Diorama im Wohnzimmer stehen.
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