Bevor morgen der reguläre Verkauf der adidas x LEGO Ultra Boost DNA Schuhe im adidas Onlineshop startet, habe ich heute noch ein kurzes Unboxing mit einer kleinen Review für euch, da ich durch einen fixen Versand von adidas mein Paar schon heute in der Post hatte.
Dass ich die Schuhe jetzt schon habe, hat übrigens diesmal nichts mit meiner Funktion als Blogger zu tun. Dank eines Freundes, der bei adidas das „Gamechanger“-Level erreicht hat, konnte ich die Schuhe gestern morgen in meiner Größe ganz regulär bestellen, so dass ich sie heute für alle interessierten Leser einmal kurz vorstellen kann. Allerdings waren die Schuhe im Pre-Sale bei adidas innerhalb so kurzer Zeit vergriffen, dass vermutlich auch beim regulären Verkaufsstart die Schuhe morgen um 10:00 Uhr sehr schnell ausverkauft sein dürften.
Aber es steht ja auch noch das adidas x LEGO ZX 8000 Color Pack an, das in nicht allzu ferner Zukunft ebenfalls offiziell angekündigt werden dürfte – dort gehen dann weitere sechs verschiedene Paar Sneaker in den Verkauf, sodass die Chance nochmal steigen dürfte, einen Schuhe aus der Kollaboration von LEGO und adidas zu bekommen, selbst wenn man morgen leer ausgehen sollte.
Falls ihr ein Paar der adidas x LEGO Ultra Boost DNA bestellen wollt, solltet ihr unbedingt schnell sein. Und zwar wirklich schnell. Sneaker sind nicht selten binnen Sekunden ausverkauft und viele aufwendig programmierte Bots machen den regulären Käufern das Leben schwer – ein Problem, mit dem wir uns bei LEGO glücklicherweise (noch) nicht herumschlagen müssen. Wenn ihr also morgen bestellen wollt, meldet euch unbedingt schon vorab bei adidas an, hinterlegt eure Zahlungsmethode und seid dann vor 10:00 Uhr am PC, um die Bestellung schnell abzuwickeln.
So, nun aber zu meiner kleinen Review.
Inhaltsverzeichnis
Unboxing und allgemeine Infos
Die Verpackung des Sneaker ist schon mal deutlich schöner und thematisch passender gestaltet als die des ZX8000 Sneakers. Auf den ersten Blick ist der Karton zwar nur grau, allerdings handelt es sich dabei nur um einen Schutz für den inneren Karton, der einen 2 x 3 Stein darstellt. Dieser wurde auf den Karton gedruckt und auch leicht eingeprägt. Auch die Unterseite des Kartons ist bedruckt und zeigt natürlich einen 2 x 3 Stein von unten.
Der eigentliche Karton lässt sich dann aus dem 2 x 3 Stein herausziehen. Auf der Stirnseite sind Größe und Infos zum Modell gedruckt und im Inneren kommt eine kleine Pappschachtel und ein Paar lose Schnürsenkel zum Vorschein.
Öffnen wir die Pappschachtel, kommen uns dort schon 144 kleine 2 x 2 Platten in den Farben Blau, Gelb, Rot und Grün entgegen.
Unter der Abtrennung für die Pappschachtel und die Schnürsenkel wird es langsam interessant. Das Papier, in das die Sneaker eingeschlagen sind, ist hier aufwendig bedruckt und enthält unter anderem eine „Teileliste“ für den Schuh. Daraus wird ersichtlich, dass der adidas x LEGO Ultra Boost DNA aus insgesamt 150 Teilen besteht. Bei der UVP von 160,- Euro macht das dann rund 1,07 Euro pro Teil… 😉
Auf das bunte Einschlagpapier gehen wir gleich noch weiter ein, nun werfen wir aber zunächst einen ersten kurzen Blick auf die frisch ausgepackten Sneaker. Die sind nämlich erstaunlich „unfertig“ und kommen (was nach meiner Wahrnehmung sehr untypisch für neue Schuhe ist) gänzlich „unbeschnürt“ daher. Was es damit wohl auf sich hat?
Der Schuh zum Aufbauen
Nun kommt wieder das Einschlagpapier der adidas x LEGO Ultra Boost DNA ins Spiel, denn das ist nichts Geringeres als unsere „Bauanleitung“ für den neuen adidas LEGO Sneaker. In immerhin vier Schritten muss der Schuh von uns „zusammengebaut“ werden. Der adidas x LEGO ZX8000 hatte eine solche nette Spielerei nicht und war deutlich schwächer ausgestattet.
Die vier Schritte sind auf den ersten Blick zwar ziemlich einfach, aber schwerer als so manche LEGO Bauanleitung. Allerdings ist diese Anleitung nicht ganz korrekt, denn Schritt 4 könnt ihr euch sparen, die Einlagen sind tatsächlich schon zum Lieferzeitpunkt in den Schuhen. Dafür müsst bzw. könnt ihr den Schuh eben individualisieren (dazu gleich mehr) und müsst anschließend tatsächlich die Schnürsenkel selbst einfädeln. Wenn ihr dabei das „korrekte Schnürmuster“ erhalten wollt, werft am besten einen Blick auf die offiziellen Produktbilder bei adidas.
Nachdem die Schnürsenkel dann einmal sitzen, ist die Individualisierung auch eigentlich nicht mehr ganz so leicht möglich, das geht deutlich besser von der Hand, wenn die Schnürsenkel noch nicht eingefädelt sind. Aber wie läuft das eigentlich mit der Individualisierung?
Wer schön sein will, muss leiden…
Dem Schuh liegen wie schon beschrieben insgesamt 144 (jeweils 36 Stück pro Farbe) 2 x 2 Platten in Blau, Gelb, Rot und Grün bei, die zur Anpassung der Schuhe genutzt werden können. In jeden Schuh könnt ihr 18 Stück dieser Platten verbauen, sodass ihr hier entscheiden könnt, ob beide Schuhe überall die gleiche Farbe bekommen oder ob ihr die Farben wild mischen wollt.
Dazu müssen die Platten in die leicht milchig-transparenten, 2 x 6 Noppen messenden Halterungen für die Schnürsenkel eingesetzt werden. Diese sind aus einem recht harten Gummi-Material gefertigt und beinhalten Löcher, die die Noppen der Platten aufnehmen sollen. Nur durch die richtig in den Löchern sitzenden Noppen halten die Platten anschließend auch gut in den kleinen Käfigen.
Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, sind die Löcher für die Noppen nicht rund, sondern leicht eckig gestaltet, damit die Noppen auch wirklich gut festklemmen. Das mit dem Klemmen klappt ganz gut, aber das Ganze hat einen sehr großen Nachteil, der bei der Individualisierung zum echten Hindernis wird: Schmerzen.
Zumindest bei meinem Exemplar der Sneaker waren die Aufnahmen für den Noppen so eng, dass man die Platten nur unter größter Kraftanstrengung „einpressen“ konnte. Nachdem ich meine Schuhe einmal in unterschiedlichen Mustern individualisiert hatte, waren meine Fingerkuppen beinahe wund und ich hatte keine Lust mehr, die Schuhe ein weiteres Mal umzugestalten. Die neuen LEGO adidas Sneaker sind also ein wahres 18+ Set, denn Kinder dürften kaum die nötige Kraft aufbringen, die Platten dort richtig einzusetzen.
Das hat allerdings auch seine guten Seiten: Die kurz nach der Vorstellung der Schuhe in den Kommentaren geäußerten Ängste, die Platten könnten allzu leicht aus den Schuhen herausfallen, kann ich spontan nicht bestätigen, denn wenn sie einmal drin sind, sitzen sie sehr fest. Da ich die Schuhe aber noch nicht wirklich getragen habe, kann ich natürlich nicht sagen, wie gut sie auf Dauer halten. Ich werde meine Erfahrungen hierzu irgendwann nachreichen.
Die Individualisierung geht natürlich nicht nur mit den beiliegenden 2 x 2 Platten, sondern auch mit anderen benoppten LEGO Steinen in der Höhe einer Platte. Vor allem 1 x 2 Platten und Rundfliesen erlauben da sicherlich viel Kreativität, die eckigen 1 x 1 Fliesen verdrehen sich allzu leicht, was das Muster bei genauerer Betrachtung sehr unruhig wirken lassen könnte. Von Fliesen würde ich abraten, da diese durch die fehlenden Noppen deutlich leichter herausfallen könnten, aber auch das werde ich noch testen und davon berichten.
Meine amateurhaften Versuche sind unter dem Zeitdruck entstanden, schnell vor der Aufnahme des StoneWars Podcast noch Bilder zu machen, hieran werde ich mich in Ruhe ausprobieren, wenn meine Finger vollständig abgeheilt sind.
Auch wenn die Teile auf den ersten Blick sicher untergebracht zu sein scheinen, solltet ihr für die Deko vermutlich nicht eure teuersten und seltensten LEGO Elemente verwenden. Da gerade 1 x 1 Platten allerdings oft als Ersatzteile beiliegen, haben viele unserer Leser sicherlich einen brauchbaren Vorrat für ein schönes Muster.
Noch kurz ein Satz zur Innensohle: Die ist tatsächlich ebenfalls mit Noppen ausgestaltet. Diese sind übrigens auch etwas fester, als sie auf den Bildern wirken, und man spürt sie wirklich bei jedem Schritt, allerdings gar nicht unangenehm. Ich tausche jedoch ohnehin bei allen meinen Schuhen die Innensohle gegen eine eigene Einlegesohle aus, weshalb ich hier keine Langzeit-Erfahrungen mit der benoppten Innensohle machen werde.
Bilder bei frühlingshaftem Wetter
Um nicht alle Fotos nur wie das Unboxing inmitten von Altpapier zu schießen, habe ich mich bei bestem Frühlingswetter kurz auf den Weg nach draußen begeben, um dort noch einige Bilder von den LEGO x adidas Schuhen im „Sonnenlicht“ zu schießen…
Klickt euch gerne durch die kleine Galerie durch, vielleicht packt mich ja irgendwann die Motivation und ich ergänze noch ein paar weitere Fotos, wenn das Wetter tatsächlich besser ist.
Die Schuhe im Video-Review
Bevor wir zu meinem Fazit kommen: Wer mag, darf sich übrigens auch gerne die Video-Review im Youtube-Account von Sammlerherz ansehen, dort wurde der Schuh heute auch schon vorgestellt. Und auch dort wird meine Kritik an den Schmerzen bei der Individualisierung geteilt, Dominik Mark (der auch StoneWars Leser ist) geht zudem auch mit mehr Fachbegriffen auf die Bestandteile und Materialien des Schuhs ein.
Fazit zu den adidas x LEGO Ultra Boost DNA
Das soll es nun auch mit meinem kleinen Unboxing bzw. Mini-Review der adidas x LEGO Ultra Boost DNA gewesen sein. Kommen wir zu einem kurzen Fazit.
Die neuen adidas LEGO Sneaker sind natürlich alles andere als günstig. Allerdings sind sie eben genau so teuer wie alle anderen Ultra Boost DNA Modelle von adidas. Ob mit oder ohne Lizenz, die Schuhe kosten eigentlich allesamt 160,- Euro pro Paar. Ob euch das ein Sneaker wert ist, müsst ihr selbst entscheiden. Ich bin bisher mit meinen adidas Schuhen immer sehr zufrieden und trage einige Paare (natürlich immer im Wechsel) seit rund 10 Jahren.
Auf den ersten Blick (und mit meinem recht ungeschulten Auge) wirkt auch die Qualität der adidas x LEGO Ultra Boost DNA auf mich sehr gut, aber ob die Schuhe nun qualitativ auch wirklich langlebig und ihr Geld wert sind, kann ich natürlich erst mit ein bisschen Abstand und nach ein paar Monaten des Tragens entscheiden.
Das Konzept der Individualisierbarkeit mit LEGO Steinen ist cool, allerdings hatte ich noch keine Zeit, den Schuh mit einem besonderen Muster oder speziellen Farben auszustatten. Dadurch, dass das Einbauen der Platten eine eher schmerzhafte Angelegenheit ist, werde ich die Sneaker vermutlich auch nicht jeden zweiten Tag umgestalten.
Was die Optik der Schuhe angeht: Die ist sicherlich (wie so oft bei Sneakern) gewöhnungsbedürftig. An meinen eigenen Füßen gefallen mir die Schuhe ganz persönlich recht gut, allerdings werden sie sicherlich (genau wie der LEGO ZX8000) nicht meine Lieblingsschuhe für den Alltag. Dafür gefallen mir die silbernen Akzente und die Noppen auf der Zehenbox einfach nicht genug.
Die noppige Innensohle ist auch gewöhnungsbedürftig, aber nicht wirklich unangenehm. Wer für seine Schuhe (wie ich) ohnehin eigene Innensohlen nutzt, wird sich damit aber nicht auseinandersetzen müssen.
Wie findet ihr die neuen adidas x LEGO Ultra Boost DNA? Werdet ihr morgen früh versuchen, euch ein Paar zu sichern? Und sind euch nach meiner kleinen Review noch Fragen offen geblieben? Packt eure Fragen und Anmerkungen gerne in die Kommentare!