Mächtig schmächtig? LEGO Star Wars 75383 Darth Maul’s Sith Infiltrator im Review!

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Passend zum 25-jährigen Bestehen von LEGO Star Wars hat uns der Mai den neuen LEGO 75383 Darth Mauls Sith Infiltrator beschert. Die Neuinterpretation erscheint auf den ersten Blick etwas mager, punktet dafür aber mit kleinteiliger Bauweise, neuen Minifiguren und ist gleichzeitig eine Hommage an Episode 1: Die dunkle Bedrohung; den Film, der in diesem Jahr ebenfalls ein Vierteljahrhundert alt wird.

Auch wenn Episode 1 seinerzeit, und auch heute noch, unter eingefleischten Star Wars Fans eher belächelt wird, zählt The Phantom Menace doch zu meinen persönlichen Lieblings-Star-Wars-Filmen. Meinen Vorsatz, während meines halbjährigen BFDs keine Review zu schreiben, habe ich deshalb schon bei den ersten Gerüchten zu den neuen Sets aufgegeben. Stattdessen habe ich mir nun den Küchentisch meiner WG geborgt, was zumindest Ansporn geboten hat, selbigen endlich einmal aufzuräumen, und mich zum ersten Mal seit langem wieder einem Star Wars Set in der Review gewidmet.

Allgemeine Informationen

Der LEGO Star Wars 75383 Darth Maul’s Sith Infiltrator ist pünktlich zum 1. Mai in den Verkauf gestartet und dürfte bereits zum May the 4th Event bei vielen Star Wars Fans im Warenkorb gelandet sein: Im LEGO Onlineshop war das teil-exklusive Set zeitweilig als “vorübergehend nicht auf Lager” gelistet. Das Modell ist aus 640 Teilen gebaut und kostet zur UVP 69,99 Euro. Als Teil der Jubiläums-Welle zum 25. Geburtstag der LEGO Star Wars Themenreihe enthält das Set neben den drei normalen Minifiguren von Anakin Skywalker, Qui-Gon Jinn und Darth Maul eine Jubiläumsminifigur des nie zuvor umgesetzten Saw Gerrera.

Die wichtigsten Infos zusammengefasst:

  • Setnummer: 75383
  • Name: Darth Mauls Sith Infiltrator
  • Teile: 640
  • Preis (UVP): 69,99 Euro
  • Preis pro Teil: 10,9 Cent
  • Minifiguren: 4
  • Altersempfehlung: 9+

Der Sith Infiltrator: Ein LEGO Star Wars Klassiker

Der Sith Infiltrator, auch unter dem Namen Scimitar bekannt, ist das persönliche, stark modifizierte Raumschiff des jungen Darth Maul. Später fiel das Schiff dessen ehemaligen Meister, Sidious, in die Hände, hatte aber keine weiteren Leinwand-Auftritte mehr. So bleibt die Screentime der Scimitar sehr gering, denn in Episode 1: Eine dunkle Bedrohung ist das Raumschiff gerade einmal für eine halbe Minute zu sehen.

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Die Scimitar im Anflug auf Tatooine: Von vorne war das Schiff noch nie in einem Star Wars Film zu sehen. Quelle: Disney/Lucasfilm

Trotz des nur sehr kurzen Film-Auftritts wurde der Sith Infiltrator in der Vergangenheit bereits ganze zehn Mal von LEGO mit einer Umsetzung bedacht. Neben einigen Polybag-Versionen, Give-Aways und Adventskalender-Modellen sind darunter auch vier Play-Scale Sets aus den Jahren 1999, 2007, 2011 und 2015.

Bei einer Länge des Filmvorbilds von 26,5 Metern wäre eine Scimitar im Minifig-Scale etwa 60 cm lang. Während die letzte Umsetzung des LEGO Star Wars Designteams knapp 40 cm maß, ist die Neuinterpretation nun wieder etwas kürzer geraten. Dafür enthält das 2024er Modell ähnlich viele Teile, wie zuletzt auch der 99,99 Euro teure Sith Infiltrator von 2015. Das aktuelle Modell ist im Vergleich mit den Vorgängern zwar klein, aber auch die kleinteiligste Umsetzung des schlanken Sith-Raumschiffs.

Verpackung und Inhalt

Die Box des Sith Infiltrators ist, gemessen an der UVP, erstaunlich knapp dimensioniert: Sie misst gerade einmal 35 x 19 cm auf der Frontseite und 9 cm in der Tiefe. Das Design der Verpackung ist ganz im Zeichen des gefeierten Jubiläums gestaltet und wirbt mit dem Aufdruck “25 Years of LEGO Star Wars”. Auch die Jubiläumsminifigur von Saw Gerrera ist links unten auf der Vorderseite abgebildet. Die Scimitar schwebt derweil auf dem Box-Art über dem sandigen Boden Tatooines, begleitet von den drei Suchdroiden. Die Box-Rückseite stellt die Film-Szene von Mauls Angriff nach, während einige zusätzliche Bilder die Spielfunktionen des Modells zeigen.

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Auf der Oberseite des Kartons findet sich der Hinweis auf das zweite Jubiläum, das in diesem Jahr begangen wird: Eine kleine Plakette mit den Silhouetten des Duel of the Fates erinnert daran, dass vor 25 Jahren Episode 1 in den Kinos anlief und die Ära der Prequels einläutete.

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Öffnet man den Karton mit den Eindrücklaschen, purzeln daraus sieben Tüten hervor – zu meiner Enttäuschung noch immer aus Plastik:

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Die Anleitung ist nahezu quadratisch im Format und eher klein. 156 Seiten und 184 Schritte umfasst der Aufbau, dem wir uns widmen wollen. Zuvor weist uns jedoch noch einmal eine hübsch gestaltete Seite auf das LEGO Star Wars Jubiläum hin.

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Aufbau

Für den Aufbau des Modells habe ich etwa 1,5 Stunden benötigt; Probleme gab es keine. Da viele der symmetrischen Abschnitte des Raumschiffs gleichzeitig gebaut werden, ist das Bauerlebnis glücklicherweise weit weniger repititiv, als man es von vielen Star Wars Sets gewohnt ist. Ein Feuerwerk aus spannenden Bautechniken ist das Spiel-Modell jedoch auch nicht, so dass der Aufbau über weite Strecken eher unspektakulär ist. Auch der gelegentliche Nervenkitzel des Aufkleber-Aufbringens fehlt, da das Set angenehmerweise gänzlich ohne Sticker auskommt.

Begonnen wird mit dem Bloodfin Sith-Speeder, auf dem Darth Maul Queen Amidala auf Tatooine verfolgt. Das Gefährt besteht nur aus wenigen Teilen und ist dementsprechend schnell zusammengesetzt. Ungeduldige Kinder können bereits jetzt mit dem Spielen anfangen, bevor dann der Aufbau der Scimitar beginnt.

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Im zweiten Bauschritt entsteht das stabile Technic-Innengerüst des Raumschiffs. Auch die Grundsteine für zwei spätere Spielfunktionen werden gelegt: Eine Falltür wird im Rumpf verbaut und zwei Hebel ermöglichen später das Abfeuern der Feder-Shooter.

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Qui-Gon-Jinn überwacht die Baustelle ab dem dritten Schritt. Das Modell erhält bereits seine rudimentäre Rumpfform und auch das Heck wird etwas erweitert. Im vieten Bauabschnitt werden weitere Teile der Hülle ergänzt und die vorderen Landestützen gebaut. Im Inneren des Raumschiffs wird, wie üblich, das eine oder andere bunte Teil verbaut; diese sind jedoch am fertigen Modell nicht mehr zu sehen.

Der fünfte Schritt hält zum einen eine doch recht clevere Bautechnik für uns bereit, bei der mithilfe eines Scharniers ein kleiner Lufteinlass neben dem Cockpit sehr vorbildgetreu gestaltet wird. Die 2021 eingeführten 3×3 Macaroni Tiles ermöglichen außerdem einen perfekt gefliesten 4×4 Viertelkreis, was in diesem Modell einmal mehr zur Anwendung kommt und sehr elegant aussieht.

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Im sechsten Bauabschnitt werden Rumpf und Cockpit endgültig fertiggestellt. Der finale Schritt ergänzt schließlich nur noch die seitlichen Steuerruder und endlich auch die Jubiläumsfigur. Übrig bleibt ein Sammelsurium an Kleinteilen, das auch die beiden interessanten Recolours in diesem Set umfasst. Dazu jedoch später mehr…

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Review

Das aufgebaute Modell ist gerade einmal 27 cm lang. Dafür handelt es sich ohne Frage um die bisher akkurateste Umsetzung des Leinwand-Raumschiffs. Form und Farbe stimmen wie gewohnt, doch auch die feine Musterung der Raumschiffhülle wurde bei dieser Neuinterpretation mit viel Liebe zum Detail aus Steinen nachgebaut.

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Die Rückseite des Modells zeigt noch weniger Noppen als die Front und bildet mit wenigen Formteilen das kugelartige Cockpit nach. Dieses ist bemerkenswert rund gelungen, wobei ein eingeklappter 2×1 Slope perfekt den Spalt zwischen den großen Kuppel-Elementen füllt.

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Die grünen Ionen-Antriebe des Raumschiffs sind geschickt mit zwei Käsereiben angedeutet. Klappt man den Landesteg herunter und öffnet die übrigen Klappen, wird der Blick frei auf das kleine Cockpit. Der Innenraum hat zwar nicht zwei geräumige Stockwerke, wie das Vorbild, aber immerhin genug Platz, damit Darth Maul mitsamt seinem Speeder darin unterkommen kann – es handelt sich quasi um ein “Drive-In”.

Vergleicht man den Infiltrator einmal mit Zeichnungen und Renderings des Vorbilds, zeigt sich vor allem, wie bemüht die Designer waren, auch kleine Details des Schiffs im LEGO Set umzusetzen. Neben der Musterung des Rumpfes zählen dazu beispielsweise auch die Lufteinlässe neben dem Cockpit oder diverse Greeble-Bereiche, die jeweils auch im Modell sehr schön eingefangen wurden.

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Rendering der Scimitar. Quelle: Wookieepedia

In Flugposition bringt man die schnittige Scimitar, in dem das Landefahrwerk ein- und dafür die Steuerflügel an den Seiten ausgeklappt werden. Ein Display-Stand liegt dem Set nicht bei; ich habe mir für die Reviewfotos mit einem modifizierten XL-15 Ständer beholfen.

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Einige Kritik gab es bereits bei der Vorstellung des Sets wegen des hohen Stegs vor der Frontscheibe, der im LEGO Modell wie ein kleiner Buckel anmutet. Dieser trübt den aerodynamischen Look des Modells und entspricht auch nicht dem Vorbild. Glücklicherweise lässt sich der Höcker auch mit den im Set enthaltenen Teilen entfernen, ohne dass die darunterliegende Spielfunktion oder die Stabilität nennenswert darunter leiden würden. Wer sich genauer anschauen möchte, welche Umbauten ich vorgenommen habe, für den ist eventuell das Galerie-Bild hilfreich.

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Modifiziertes Modell ohne den “Buckel” vor dem Cockpit. Der Umbau erfordert keine zusätzlichen Teile und ist ohne größeren Aufwand erledigt.

Darth Mauls kleiner Bloodfin Speeder ist simpel, aber passabel gestaltet und ermöglicht es Maul in entspannter Sitzposition oder mit unergonomisch-dynamischer Haltung Jagd auf Qui-Gon und Anakin zu machen.

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Funktionen

Das Modell des Sith Infiltrators bietet zwei relevante Spielfunktionen: Auf Knopfdruck können zwei Federshooter abgefeuert werden. Im Rumpf der Scimitar gibt es außerdem einen Stauraum für die Spürdroiden, aus dem diese per Hebel herausrollen.

Die Laserpfeile des Modells sind so unter der Hülle verborgen, dass sie die Optik nicht stören, was erwachsene Sammler sicherlich erfreuen dürfte. Mit einem leichten Druck auf die unauffälligen zwei grauen 1×2 Barren werden die darunterliegenden Wippen aus dem ersten Bauschritt betätigt, wodurch die Feder-Shooter ausgelöst werden.

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Die drei Spür-Doiden werden einfach von oben in den Rumpf des Infiltrators geworfen. Ihre Breite von knapp zwei Noppen und die annährend runde Form ermöglichen es ihnen, aus dem Abwurfschacht herauszukullern, sobald die darunterliegende Falltür geöffnet wird.

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Das geschieht mittels eines Abzug, der unten am Raumschiff angebracht ist und durch einen Technic Gummi-Liftarm in Position gehalten wird. Zieht man daran, wird die Verriegelung gelöst und die Klappe öffnet sich durch die Schwerkraft. Die Mechanik ist somit nicht im Weltraum nutzbar, funktioniert aber auf Tatooine und anderswo sehr zuverlässig.

Minifiguren

Darth Maul, stolzer Besitzer des Sith Infiltrators, wird inzwischen zum dreizehnten Mal als Minifigur umgesetzt. Der Zabrak ist in eine einfache schwarze Robe gekleidet und trägt sein ikonisches Doppelklingel-Lichtschwert. Das ist auffällig, da die zweite Klinge im Film erst auf Naboo gezeigt wird. Auch trägt Maul auf Tatooine noch eine Kapuze und einen weiten Umhang – beide Accessoires fehlen. Die Rückseite der Minifigur ist schlicht mit einigen aufgedruckten Stofffalten.

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Qui-Gon Jinn erscheint zum neunten Mal als LEGO Figur. Der eigenwillige Jedi-Meister trägt eine helle Robe mit dunklen Stiefeln, darüber einen beigen Stoff-Poncho. Der Poncho ist auf der Außenseite mit einem weichen, fellartigen Textil versehen, während der Stoff innen glatt ist. Dadurch steht das Element auch nicht so extrem ab, wie ich es beispielsweise in meiner Review der Scythe (75336) bemängelt hatte.

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Entfernt man den Poncho, wird darunter der detaillierte Druck auf Torso und Beinen sichtbar. Auch die Torso-Rückseite ist filigran bedruckt und der Kopf zeigt hinten ein Wendegesicht.

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Der junge Anakin trägt einen hellen Overall. Es ist das achte Mal, dass der Charakter in dieser Form umgesetzt wird. Sein fröhlicher Gesichtsausdruck kann mithilfe eines Wendegesichts beim Anblick des Sith-Schülers einem erschrockenen Blick weichen. Die Rückseite der Minifigur ist ebenfalls mit einigen kleinen Details verziert, der Rucksack aus der Szene fehlt jedoch.

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Insgesamt sind die drei Figuren vernünftige Design-Updates der ikonischen Charaktere. Dennoch wäre es erfreulich gewesen, wenn noch ein oder zwei weitere Minifiguren im Set enthalten gewesen wären. Mögliche Kandidaten hierfür hätten Obi-Wan, Captain Panaka oder Padmé sein können, die auch in der Gerüchteküche teilweise als beiliegend gehandelt wurden.

Ein wenig über fehlende weitere Figuren hinwegtrösten kann die Jubiläumsminifigur. Saw Gerrera wird zum ersten Mal als LEGO Minifigur umgesetzt. Ob sich die Figur dabei an Andor oder an Rogue One orientiert wird nicht ganz klar: Frisur und Bart wirken noch eher jung und im kürzlich veröffentlichten Clip zum LEGO Star Wars Jubiläum wurde die Minifigur zusammen mit dem Cassian gezeigt. Der rot-beige Umhang ist hingegen erst in Rogue-One zu sehen gewesen. Hier haben die Designer offenbar das beste aus beiden Welten gemischt, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Die Minifigur ist sowohl auf Torso und Beinen mit allerhand Schläuchen und Gurten detailliert bedruckt. Saw ist mit einem Gehstock ausgerüstet und trägt Schulterrüstung und den erwähnten Umhang. Letzterer steht leider, anders als Qui-Gons Poncho, durchaus etwas nach hinten ab.

Besondere Teile

Graue Star Wars Raumschiffe sind selten Wunderbrunnen für Teilesammler, doch auch der Sith Infiltrator beschert uns drei interessante  Neuheiten:

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Die 6×6 Radarschüssel in light bluish gray hat einen aktualisierten Druck spendiert bekommen. Um Recolours, also bekannte Teile in neuen Farben, handelt es sich bei der 1×1 Viertelrundfliese in trans-red, die für die Cockpitscheibe Verwendung findet, und die 2L Stange in light bluish gray.

Fazit

Der Sith Infiltrator ist kein sonderlich ikonisches Star Wars Raumschiff und wurde nun dennoch zum fünften Mal von LEGO als Modell im Play-Scale umgesetzt. Für mich als großen Fan von Die dunkle Bedrohung ist allein das bereits ein Grund zur Freude, nachdem der Film in den letzten Jahren nur selten und vereinzelt mit Sets bedacht wurde. Ganz besonders die Minifiguren von Darth Maul, dem jungen Anakin Skywalker und Qui-Gon Jinn, die alle drei exklusiv im Set enthalten sind, gehören daher zu den Stärken des Sets. Auch die sehr schön gestaltete Jubiläumsminifigur von Saw Gerrera ist ein absolutes Highlight, während weitere Charaktere aus Episode 1 – auch in Anbetracht der hohen UVP –  wünschenswert gewesen wären.

Auch das Raumschiff wirkt für den Preis des Sets eher klein. Gemessen an der Größe und dem subjektiven Volumen der Scimitar scheinen 69,99 Euro eher hoch angesetzt zu sein. Der für Star Wars eigentlich recht übliche Preis pro Stein von 10,9 Cent zeigt allerdings, woher dieser Eindruck stammt: Der Infiltrator ist im Vergleich zu früheren Umsetzungen sehr kleinteilig gebaut.

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Ohne Frage handelt es sich um die akkurateste Version des Sith-Raumschiffs, aber auch die Spielfunktionen sind einwandfrei umgesetzt. Dabei taugt das Set sowohl zum Herum-Swooshen, als auch als Display-Modell. Mit einigen gelungenen Bautechniken und Teileverwendungen ist es den Designern gelungen, das Leinwandvorbild sehr überzeugend einzufangen. Das Set ist auf jeden Fall ein gelungenes Star Wars Modell und eine würdige Ergänzung der Jubiläums-Produktwelle.

Wie gefällt euch der LEGO Star Wars 75383 Sith Infiltrator? Empfindet ihr den Preis ebenfalls als eher hoch angesetzt, oder seid ihr Fan von sehr kleinteilig umgesetzten Modellen? Besitzt ihr bereits einen Vorgänger dieses Sets und stört euch eigentlich der WG-Küchentisch als Fotohintergrund? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.

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Über Justus 81 Artikel
LEGO Fan und Star Wars Nerd. Sammelt und baut MOCs, wenn er nicht gerade News oder Reviews schreibt.
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