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Das neue LEGO Set 75402 ARC-170 Starfighter startet Anfang 2025 in den Orbit, wie viele weitere spannende LEGO Neuveröffentlichungen zum Thema Star Wars. Gerade Fans der weit, weit entfernten LEGO Galaxis erfreut das immer wieder aufs neue – zuverlässig und mehrmals im Jahr. Auch StoneWars ist bekanntermaßen mit George Lucas Sternensaga in LEGO Form eng verwurzelt, weshalb wir auch immer wieder gerne über die neusten LEGO Star Wars Sets berichten oder sie für euch im Rahmen einer Review genauer unter die Lupe nehmen.
Der ARC-170 Starfighter (Aggressive ReConnaissance) ist ein taktisch wichtiger und vielseitiger Sternenjäger der Flotte der galaktischen Republik, der vor allem in zwei Szenen im Film Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith, aber auch in der Animationsserie Clone Wars zu sehen ist. LEGO spendiert uns mit der neuen Welle von Star Wars Sets eine frische Version des Raumjägers. Viel Spaß bei unserer Review zu LEGO 75402 ARC-170 Starfighter!
Inhaltsverzeichnis
LEGO 75402 ARC-170 Starfighter – Ein alter Freund in neuer Form
Der kurz vorm Ausbruch der Klonkriege von den Firmen Incom und Sublight Products Corporation fertig gestellte Sternenjäger ARC-170 ist ein wichtiger Teil der republikanischen Luftstreitkräfte und findet in vielen verschiedenen Gefechtssituationen Anwendung, denn mit seinen schweren Laserkanonen, der Doppel-Lasekanone am Heck, Protonentorpedos, der möglichen Funktion als Bomber und seines Hyperdrives ist der ARC-170 sehr vielseitig. Mit knappen 13 Metern Länge und fast 20 Metern Flügelspannweite ist er nur unwesentlich länger, aber sehr viel breiter und schwerer als der etwas prominentere X-Wing.
In der eindrucksvollen Anfangsszene von Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith, in der sich Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker in ihren Jedi-Abfangjägern durch die Raumschlacht über Coruscant kämpfen, werden sie von mehreren ARC-170 Sternenjägern unterstützt. Später im Film, während der Umsetzung der Order 66 sehen wir, wie der Jedimeister Plo Koon in seinem Jedi Sternenjäger über Cato Neimoidia von ARC-170 Raumjägern abgeschossen wird. Beide Filmszenen finden sich im LEGO Set 75402 ARC-170 Starfighter durch die beigelegten Minifiguren wieder.
*Partnerlinks (Werbung), Preise zuletzt am 14.03.2025 aktualisiert
Die wichtigsten Infos zusammengefasst:
- Setnummer: 75402
- Name: ARC-170 Starfighter
- Teile: 497
- Minifiguren: 3 + Astromech-Droide
- Altersempfehlung: 9+
- Sticker: ja
- Maße (B x H x T): 36,5 cm x 30 cm x 7,5 cm
- Preis (UVP): 69,99 Euro
- Preis pro Teil: 14,09 Cent
- Release: 1. Januar 2025
Unboxing
Da wir unsere Review-Exemplare eigenständig anschaffen und bereits ein bisschen Zeit seit Veröffentlichung des Sets vergangen ist, kam der ARC-170 Sternenjäger auf postalischem Weg in keiner besonders interessanten Umverpackung. Mit Lichtgeschwindigkeit war er auch nicht unterwegs und musste auch einen Tag Aufenthalt auf dem Planeten Paketshop in Kauf nehmen.
Die Verpackung
Bei LEGO Star Wars haben wir schon viele verschiedene Verpackungsdesigns gesehen, wo bei jeder neuen Welle auf einigen Sets eine spezifische Minifigur eine Ecke des Kartons ziert, in diesem Falle handelt es sich dabei um einen Klonkrieger der 332. Kompanie unter Clone Commander Rex, die man auch Ahsokas Klontruppen nennt. Außerdem finden wir oben links das LEGO Logo, den Star Wars Schriftzug, Informationen zum Set und unten rechts die enthaltenen Minifiguren. Die Bildbereiche werden von einer Banderole aus LEGO Elementen in der Farbe Bright Light Orange getrennt.
Die Box ist weiterhin umfangreich bedruckt und gibt sich nicht mit einem schlichten, einfarbigen Design zufrieden, sondern zeigt auf der Vorderseite prominent den ARC-170 Sternenjäger mit den Flügeln in Angriffsstellung schräg von vorn mit einer der beiden im Set angedeuteten Filmszenen aus Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith als Hintergund – die tragische Szene, in der Jedimeister Plo Koon im Rahmen von Order 66 auf Cato Neimoidia abgeschossen wird. Auch Plo Koons Starfighter ist zu sehen und deutet so möglicherweise auf ein gerüchteweise kommendes Set hin, nämlich eben jenen Delta-7 Jedi Starfighter. Diesbezüglich könnt ihr in unserem Artikel zu LEGO Star Wars Gerüchten im Jahr 2025 mehr erfahren.
Die Rückseite zeigt den Sternenjäger mit geöffneten Cockpits und angelegten Flügeln sowie seine Besatzung im Hangar und deutet rechts oben auf die beiden Spielfunktionen hin. Des Weiteren wird uns hier durch das Disney-Logo wieder einmal bewusst, dass Star Wars mittlerweile zum Mickey-Mouse-Konzern gehört. Die Längsseiten halten für LEGO Fans mit viel Erfahrung gewohnt wenig Überraschungen bereit – Wir sehen den Klonpiloten Odd Ball als Abbildung in Originalgröße, den Produktnamen in mehreren Sprachen, verschiedene Logos, ein Bildausschnitt des Sternenjägers, welcher dem Bild auf der Vorderseite gleicht, sowie Warnhinweise, Zusatzinformationen, Herkunftshinweise einzelner Komponenten, Güte- und Recyclingsiegel, Internetadressen sowie der EAN-Code auf der Unterseite.
Die 4 Beutel
Wie bei LEGO Sets ab einer bestimmten Größe üblich werden die Einzelteile in durchnummerierten, auf konkrete Bauabschnitte abgestimmten Beuteln geliefert, wobei die Anzahl der Steine hier durchaus noch überschaubar ist. Bei früheren Reviews habe ich immer nur die klassischen Plastikbeutel vorgefunden, bei diesem Set sind sie für mich erstmals aus Papier, was ich sehr begrüße. Notizen beim Zusammenbau habe ich so direkt auf einen der Beutel schreiben können.
Die Bauanleitung
Das Anleitungsheft illustriert auf 135 Seiten den Aufbauprozess in 199 Schritten, wobei jedem Aufbauabschnitt einer der nummerierten Beutel zugeordnet wird. Auf hellgrauem Hintergrund sehen wir das komplette Set auf dem Cover, ober- und unterhalb davon zieht sich eine weiße Banderole mit grafisch skizzierten LEGO Steinen über das Heft. Die ersten Seiten sind mit den üblichen Werbehinweisen in eigener Sache bedruckt, gefolgt von einer Kurzanleitung, wie der beiliegende Steinetrenner benutzt werden soll. Daraufhin geht es ohne Umschweife mit dem Aufbau weiter. Ist dies geschafft, folgt noch eine Seite Werbung sowie die obligatorische Auflistung der enthaltenen Einzelteile und ein Hinweis auf ein Gewinnspiel auf der Rückseite. Wie bei vielen Anleitungen in letzter Zeit zeigt eine laufende Minifigur am unteren Rand der Seiten den Fortschritt, nicht unähnlich einem Ladebalken. Es handelt sich dabei wieder um Klonpilot Odd Ball.
Minifiguren
Schon seit ich als Kind die ersten LEGO Sets aufgebaut habe, war die Herangehensweise immer gleich: Erst einmal werden alle Beutel aufgerissen, um sämtliche enthaltenen Minifiguren zusammenzubauen. In diesem Fall sind es die Klonpiloten Odd Ball und Jag, sowie ein weiterer, namenloser Klonpilot. Hinzu kommt der Astromech-Droide R4-P44, der etwas detaillierter bedruckt ist als sein Vorgänger aus dem LEGO Set 8088.
Der Pilot Odd Ball kommt in der bereits erwähnten Eröffnungsszene von Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith vor, der Pilot Jag hingegen ist beim Abschuss des Jedimeisters Plo Koon zugegen. Alle drei Piloten sind von der Bedruckung her identisch – verständlich, da es sich um Klone handelt – und lassen sich nur durch die detaillierte Bedruckung der Pilotenhelme unterscheiden. Die Arme sind unbedruckt, die Pilotenkluft setzt sich auf den Beinen in Form einer Bedruckung fort.
Auf dem folgenden Bild habe ich zwei der drei Helme zum Vergleich neben den beiden Helmen aus dem Set LEGO 8088 abgelichtet. Im Set von 2010 waren nur zwei Klonpiloten enthalten, einer davon Jag, der zweite war nicht näher benannt, wobei sein Helm dem von Odd Ball sehr ähnelt. Die Gussform ist nahezu die gleiche, die Bedruckung aber etwas detaillierter. Der Helm des namenlosen Piloten kommt bereits im Set LEGO 75072 vor (der ARC-170 als Microfighter) und verfügt in diesem neuen Set auch über eine deutlich detailliertere Bedruckung.
Die Arme und Beine der dazugehörigen Minifiguren waren statt in Light Bluish Grey und weiß im Vorgängerset noch in Sand Blue gehalten und die Beine unbedruckt. Der signifikanteste Unterschied aber sind die einseitig bedruckten Köpfe, die damals in Light Nougat kamen, im neuen Set aber deutlich näher an die eigentliche Hautfarbe des Schauspielers Temuera Morrison herankommen.
Der Stickerbogen
Viele Fans mögen es nicht, andere hingegen stören sie kaum: die so häufig diskutierten Sticker. Auch in diesem Set ist ein ganzer Bogen von ihnen enthalten. Auch ich bin nicht von Grund auf gegen die Verwendung von Stickern, problematisch finde ich allerdings, wenn sie auf transparenten Cockpitscheiben zum Einsatz kommen, diese wünsche ich mir eher bedruckt.
Besondere Teile
Viele brandneue Teile dürfen wir beim neuen ARC-170 Sternenjäger nicht erwarten, eines immerhin ist neu: Der LEGO Technic 1×3 Liftarm mit Achsenkreuz in der Mitte in Weiß, welcher verwendet wird, um die kleinen, verstellbaren Flügel am Rumpf zu befestigen:
Bisher in nicht allzu vielen Sets enthaltene Steine finden wir auch hier, zum Beispiel angeschrägte 3x8er Platten in Weiß und folgende weiteren Elemente:
Neue exklusive Drucke
Auf dem vorigen Bild lässt sich auch der einzige exklusive Print im Set erkennen, ein Dekor auf einer 3x3er-Rundfliese, die viermal enthalten ist und den kleinen, verstellbaren Flügeln eine abgerundete Spitze gibt. Grundsätzlich sind bedruckte Elemente abseits der üppig bedruckten Minifiguren in diesem Set kaum vorhanden. Bei zwei weiteren bedruckten Teilen handelt es sich um in den Themenwelten City und Star Wars bereits erschienene Kontrollpulte als Steuerungselemente in den Cockpits.
Übrige Teile
Wie üblich bleibt am Ende des Aufbaus ein kleiner Haufen Ersatzsteine übrig, wobei es sich durchgängig um Kleinteile handelt und um eine längere schwarze Stange. Die drei grünen Shooter-Munitionen sind auch nicht neu, ihre Abschussfunktion ist aber sehr unauffällig verbaut.
Farben und Formen
Es fällt beim Zusammenbau ziemlich schnell positiv auf, dass die Formen des ARC-170 Starfighters sehr genau getroffen sind und das Modell im Vergleich zu früheren Versionen noch näher ans Original herankommt. Gerade die sich verjüngende, filigrane Front ist gut gelungen, und die Farben sind erfolgreich getroffen. Innen ist der Aufbau sehr schmal gestaltet und lässt kaum Raum für nicht sichtbare Elemente, die unter die viel diskutierte Verwendung als zu bunt empfundener Steine fallen könnten. Lediglich eine einzige 1x2er-Platte im Innenaufbau ist rosa und ein paar Technic-Pins rot, ansonsten sind die verwendeten Farben sehr kongruent
Der Aufbau
Nach den üblichen Ausschweifungen über Verpackung, Minifiguren und sonstige Eigenschaften kommen wir nun endlich zum Wesentlichen, dem Aufbau. Er beginnt mit Tüte 1, mit dem Zusammenstecken des Klonpiloten Odd Ball und des Droiden R4-P44.
Der Rumpf
Aus relativ gängigen, tendenziell eher kleineren Teilen wird Schritt für Schritt der ausladende Korpus des Sternjägers und die Treibwerke vorgeformt. Der Aufbau wirkt einfach, aber gut durchdacht.
Der Klappmechanismus
Der erste Bauabschnitt in Tüte 1 schließt mit der mechanischen Grundlage der wichtigsten Spielfunktion des Modells ab. Das Innenleben aus Technic Elementen, das auf den ersten Blick einfach wirkt, ist erstaunlich komplex, dabei filigran und bettet sich erstaunlich gut in die Triebwerke ein.


Mittels einem lediglich eine Noppe breiten Spielraum kann ein Technic-Balken im Standfuß des Sternjägers nach links und rechts verschoben werden, der dann die zwei verschiedenen Flügelpositionen ermöglicht.


Es deutet sich hier schon an, dass der Mechanismus unkompliziert mit einem Finger bedienbar ist, während das Modell in der Hand gehalten wird.
Die Cockpits
Mit den Teilen in Tüte 2 werden nun die Triebwerke ergänzt und der Rumpf ausgebaut. Obendrauf werden die Pilotensitze für den Copiloten und den Schützen im Heck platziert und die ersten zwei von insgesamt drei Cockpitscheiben in Transparent Black mit neuerer, bläulicher Tönung.
Auch erste Sticker werden verklebt, wobei es sich um Dekorelemente am Heck und zwischen den zwei Pilotenkanzeln handelt, sowie die Details auf den Cockpitscheiben. Hier stößt es mir leider etwas sauer auf, denn ich ahne schon, dass mir das Klebe-Ergebnis auf den Cockpitscheiben nicht gefallen wird. Dazu aber später mehr beim Vergleichs-Slider vom beklebten und stickerfreien Modell.
Auch die Doppel-Laserkanone am Heck wird in diesem Abschnitt gebaut, die Konstruktion ist allerdings denkbar einfach. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist es aber eine deutliche Verbesserung, da die Kanone damals nicht doppelläufig war und sich nur starr waagerecht schwenken ließ. Hier lassen Kugelgelenke ein freies Schwenken zu.
Ein Detail zieht sich aber durch beide Versionen, denn die Kanzel am Heck für den Schützen kommt gänzlich ohne Kontrollpult oder Steuerhebel aus. Ein weiteres Detail, das sich auch schon in der Vorgängerversion bewährt hat, ist die Positionierung des Astromech-Droiden, wobei sein Kopf um 90 Grad gedreht zwischen den zwei Pilotenkanzeln herausschaut, der Körper aber seitlich im Jäger steht.
Die Formvollendung
Mit Tüte 3 geht der Aufbau des Rumpfes zu Ende, die Formen werden fertiggestellt, was gerade bei der schmalen Nase des Sternjägers sehr gut gelingt. Per SNOT-Technik erhält das Cockpit des Piloten von allen Seiten seine Form und es kommt ganz vorn eine interessante Technik zum Einsatz, die die durch Noppen bebaubare Seite umkehrt – Je zwei abgerundete 1×2-Platten werden an den Unterseiten gegeneinander gesteckt, die dann mittels einer Bar in Zweierlänge aneinander halten.
Der Pilot muss halb liegend ins Cockpit gesetzt werden, wohingegen seine zwei Kollegen aufrecht sitzen können. Auch sein Kontrollpult ist leider ein wenig zu tief platziert, sodass er es in seiner Position gar nicht sehen könnte. Das lässt sich aber problemlos durch eine zusätzliche 1×2-Platte lösen.
Durch die abwechselnde Anordnung von SNOT-Steinen und Brackets zur Anbringung der formgebenden Elemente bleibt rechts und links des Pilotensitzes je ein drei Noppen langer und eine halbe Platte breiter Schlitz. Das ist zwar kaum sichtbar, fällt aber dennoch ein wenig negativ auf.
Die Triebwerke werden nun auch vollendet, wobei an der Front ein mechanisches Detail durch schräg aufgesteckte Schlittschuhe realisiert wird, was erstaunlich reizvoll aussieht.
Die Flügel
Mit dem Öffnen der letzten, vierten Tüte kommen der Pilot Jag und der generische Pilot zum Vorschein und in insgesamt sechs Schritten werden die zwei großen und die vier klappbaren kleinen Flügel gebaut. Erfahrene LEGO Fans wissen sofort: Jeder Schritt kann nun jeweils zweimal gebaut werden, nur eben spiegelverkehrt.
An die Unterseiten der beiden großen Tragflächen werden am Rand noch die nach vorn gerichteten schweren Laserkanonen angebracht, wobei je ein bewährter 1×4 Spring Shooter Verwendung findet, wodurch die zweite Spielfunktion realisiert wird, denn so können die Kanonen tatsächlich schießen. Sind die Schwingen fertig, werden sie an den Rumpf gesteckt und der Aufbau des ARC-170 Sternenjägers ist geschafft.
Insgesamt habe ich eine knappe Stunde rein für den Aufbau gebraucht, der Prozess hat sich durchs Fotografieren und Notizen schreiben aber natürlich etwas in die Länge gezogen. Dabei habe ich bewusst auf das Verkleben der Sticker verzichtet, da das fertige Modell zwar fürs Erste mein Regal zieren wird, aber irgendwann den unvermeidbaren Flug in die Sortierkisten erleiden wird. Doch wäre die Berichterstattung hier im Blog natürlich unvollständig, würde ich euch die beklebte Variante vorenthalten, daher könnt ihr im folgenden Slider auch auf die Stickerversion umschalten:


Ausstellen und Spielen
Mit wenig Aufwand und ein bisschen Kreativität ist in kürzester Zeit der Boden des Sternenjägers modifiziert und ein Ständer gebaut, wodurch sich der ARC-170 gut ins Regal stellen lässt. Soll er – anders als in meinem Beispiel – auf einem niedrigeren Regalbrett stehen, geht es natürlich auch ohne Ständer, das Modell steht sicher von allein auf seiner Bodenplatte.
Spielfunktionen
Die Klappfunktion wird im Folgenden auch noch als Slider dargestellt. Tatsächlich lässt sich, wie anfangs vermutet, die Aufklappfunktion der Flügel bequem mit einem Finger betätigen, während das Modell in der Hand gehalten wird. So garantiert diese LEGO Version des ARC-170 grenzenlose Swoosh-Action mit reibungsloser Handhabung der Spielfunktion.


Zusätzlich kann die Shooterfunktion bedient werden. Dass diese Mechanik funktioniert, muss ich nicht extra illustrieren, denn die Elemente sind schon alt eingesessen und werden mittlerweile auch gern in MOCs als Dekor eingesetzt.
Wenn die Flügel, die nur durch einfache Pins oder Kreuzachsen am Rumpf befestigt sind, abgenommen werden, passt das Modell in Einzelkomponenten gut in seinen Karton
Vergleich zu älteren LEGO Versionen des ARC-170 Starfighters
Für diesen Vergleich in Frage kommen die Sets LEGO 7259 aus dem Jahr 2005 für damals bis zu 59,99 Euro, sowie die bereits erwähnte, direkte Vorgängerversion LEGO 8088 von 2015 für damals 69,99 Euro.
Ein wenig aus dem Rahmen fällt der Microfighter LEGO 75072, der aber eine vergleichbare Minifigur enthält. Im Abschnitt über die Minifiguren wurde darauf aber bereits genügend eingegangen. Eine weitere Version ist der Microbausatz, welcher sich im Polybag mit der Nummer 30247 befand.
Für den kurzen Vergleich soll hauptsächlich der LEGO 8088 ARC-170 Starfighter zurate gezogen werden, da ich diesen selbst besitze – allerdings in Einzelteilen. Die Hauptunterschiede liegen bei Designdetails im Aufbau und im Spielmechanismus. Außerdem enthält das ältere Set nur zwei Klonpiloten und statt eines dritten den Jedimeister Kit Fisto, was sich auf Star Wars: The Clone Wars bezieht.
Der Klappmechanismus der Flügel ist in der Vergangenheit sehr viel weniger elegant gelöst worden, wo die kleinen Flügel mittels einer quer und mittig im Modell liegenden, drehbaren Achse beim Aufklappen auseinandergeschoben und beim Einklappen mit sichtbaren, blauen Gummis wieder zusammengezogen wurden. Das funktioniert natürlich nur so lang, wie die Gummis Spannkraft haben und nicht spröde geworden sind. Die im neuen Modell vorliegende Lösung ist sehr viel durchdachter, unauffälliger und vor allem dauerhaft funktional.
Die Designunterschiede belaufen sich vor allem auf die Formgebung der Schnauze und der Triebwerke. Insgesamt wurden damals größere Formteile verwendet, wohingegen das neue Modell deutlich kleinteiliger aufgebaut ist. Die Gesamtwirkung war damals auch eher grobschlächtig, obwohl der Sternenjäger ja trotz seiner Masse relativ filigran erscheint. Das neue Modell fängt dies sehr viel besser ein. Vor allem bei der Schnauze wird der Unterschied deutlich, denn die sich nach vorn verjüngende Form wird durch SNOT-Techniken gelöst, die ein schlankeres Erscheinungsbild ermöglichen, als durch Hingebricks wie bei der vorherigen Version.
Die auffälligen Ansaugstutzen vorn an den Triebwerken sind beim alten Modell durch große weiße, an Ice Planet erinnernde Reifen gelöst. Die Triebwerke wirken bei der Neuversion etwas graziler. Insgesamt gefällt mir die aktuelle Version deutlich besser, sie lässt aber ein Detail missen. Im Set 8088 gab es die Möglichkeit, den Sternjäger mittels eines simplen Abwurfschachts mit Klappe als Bomber zu verwenden. Auf diese Funktion wurde hier verzichtet. Munition zum Verschießen wurde beim Vorgängermodell geschickt versteckt und kombiniert mit der Flügelklappfunktion als Pinshooter gelöst.
Die erste Version von 2005 ist dem Modell von 2015 sehr ähnlich, aber aufgrund des damaligen, kleineren Teilesortiments noch ein gutes Stück grobschlächtiger. Die Minifiguren jedoch waren alle identisch und kamen mit einem älteren Helmdesign, waren noch mit klassischen LEGO Blastern in Form von Megaphonen ausgerüstet (wie man sie als Wappen unseres Blogs kennt) und außerdem gehörte ein anderer Astromech-Droide zur Besatzung.
Fazit
Der Aufbau war kurzweilig und unterhaltsam, wobei mir gerade die raffinierte Klappmechanik sehr gut gefallen hat. Auch die Verbesserungen im Vergleich zu den älteren Versionen finde ich sehr gelungen, und der kleinteiligere Aufbau fällt auch positiv auf. Insgesamt war ich vom LEGO 75402 ARC-170 Starfighter doch sehr angetan.
Auch die Preisentwicklung insgesamt können wir uns genauer ansehen. Die erste Version LEGO 7259 aus dem Jahr 2005 mit 383 Einzelteilen wurde zunächst mit einer UVP von 49,99 Euro auf den Markt gebracht, diese stieg bis zum EOL-Zeitpunkt Ende 2006 jedoch in zwei Schritten auf 59,99 Euro. Bei der zweiten Version LEGO 8088 mit 381 Einzelteilen von 2015 hat sich der Preis bereits auf 69,99 Euro hochgeschraubt, der aber zwei Jahre lang stabil blieb. Mit je vier Minifiguren vom Umfang her sehr nah aneinander dran, war die Preisentwicklung durchaus signifikant. Wenn wir das neue Set LEGO 75402 ARC-170 Starfighter dazu ins Verhältnis setzen, sehen wir den selben Preis wie vor 15 Jahren bei immerhin fast 500 Einzelteilen. Es ist kaum zu übersehen, dass LEGO stellenweise teurer wird, aber wenn vor allem bei Sets mit einer kostspieligen Lizenz der Preis bei größerem Umfang und höherer Modellqualität gleich bleibt, kann ich mich gar nicht beschweren.
Grundsätzlich ist es eine gute Idee, das ikonische Design dieses Raumjägers im LEGO Sortiment neu aufleben zu lassen, da sich viele Fans darüber freuen könnten. Spannend ist, ob wir in den folgenden Wochen dann wie vermutet auch noch einen Jedi Starfighter von Plo Koon erwarten dürfen, der dann herrlich zu diesem Set passen würde. Viel Spaß gemacht hat mir, auch mal wieder ein etwas kleineres Set aufzubauen, denn unter normalen Umständen würde es bei mir nur als Teilespender enden und die ausgeklügelte Mechanik würde mir verborgen bleiben. Insgesamt ist meine abschließende Bewertung also durchaus positiv.
Bei allem Lob gibt es allerdings auch immer ein paar Kritikpunkte, in diesem Fall einen ganz konkreten. Ich habe ja schon erwähnt, dass ich grundsätzlich nichts gegen Sticker habe, sie im Gegenteil häufig sogar sehr gern verwende, vor allem zweckentfremdet. Was ich aber gar nicht gerne sehe, sind Sticker auf transparenten Elementen, vor allem wenn sie weiße Flächen darstellen, die aber nicht deckend genug sind, um auf transparenten Steinen gut auszusehen. Cockpitscheiben sollten meiner Meinung nach grundsätzlich bedruckt sein, denn die Stickerlösung lässt hier doch arg zu wünschen übrig.
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Wir hoffen, euch hat unsere Review zum neuen LEGO ARC-170 Starfighter gefallen. Hat die detaillierte Vorstellung eure Neugierde geweckt? Oder gebt ihr euch mit bereits erschienenen Versionen zufrieden? Habt ihr den ikonischen Sternenjäger eh schon zu Hause oder für einen Kauf ins Auge gefasst? Andererseits kann es ja auch sein, dass euch alles außerhalb der Originaltrilogie eh nicht groß interessiert? Wir freuen uns auf eure Einschätzung in der Kommentarsektion!
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