Mein erster Brickfilm: Wie man einen Stop-Motion-Film mit LEGO erstellt

LEGO Stop Motion Brickfilm Titelbild

Ein wenig Freizeit, noch fünf Tage bis zum Einsendeschluss eines „Ideas“-Contests und Lust, mal etwas Neues auszuprobiere: Das waren die Zutaten für meinen ersten Stop-Motion-Film mit LEGO. Auch dank eurer tollen Unterstützung hat mein Brickfilm beim Wettbewerb „A Galaxy of Celebrations“ in der Kategorie „May the 4th“ sogar den Sieg erringen können und steht nun im Finale! Was ich bei meinem Projekt lernen konnte und wie sich die ersten Schritte etwas einfacher gestalten lassen, erfahrt ihr in diesem Artikel!

Bestimmt habt ihr alle schon einmal einen Brickfilm gesehen. Neben verschiedenen YouTuberinnen und Youtubern, die solche Stop-Motion Filme als Hobby erstellen, beauftragt auch LEGO immer mal wieder kleine Studios oder Animatoren, um kurze Videos für verschiedene Werbekampagnen zu erstellen. Die Themen können dabei ganz unterschiedlich sein, etwa eine LEGO Star Wars Welle oder die „Rebuild the World“-Kampagne, für deren offizielle Brickfilme Jonas bereits Kulissen bauen durfte. Da ich im Bereich von Animationen und Trickfilmen (mit und ohne LEGO) noch vollkommen unerfahren war, habe ich mir vor den Dreharbeiten ein paar hilfreiche Tipps zur Herangehensweise angeschaut, die ich mit meinen eigenen Erfahrungen kombiniert und in diesem Artikel zusammengefasst habe. Wer sich ebenfalls einmal an einem kleinen Brickfilm versuchen möchte, findet hier also hoffentlich genügend Starthilfe, um die ersten Hürden erfolgreich zu meistern.

Was benötigt man, um einen Brickfilm zu erstellen?

Am Anfang eines jeden Films steht die Handlung. Es mag banal klingen, kann sich jedoch schwieriger gestalten, als man denkt: Was soll in meinem Brickfilm eigentlich geschehen? Durch den „Ideas“-Contest und die vier zur Auswahl stehenden Unterthemen war diese Frage in meinem Fall zwar etwas eingegrenzt, trotzdem setzte sich die Storyline zu meinem Kurzfilm erst nach und nach in meinem Kopf zusammen:

Zur Feier des „Star Wars Tages“ am 4. Mai („May the 4th“ / „May the Force“) treffen sich jedes Jahr alle Berühmtheiten der Galaxis zu einem großen Spektakel mit viel Medienrummel, um gemeinsam ihren ersten Film „Eine neue Hoffnung“ (Episode IV) zu schauen. Natürlich endet der Film stets mit der Zerstörung des Todessterns und einer Niederlage des Imperiums, was die Vertreter dieser Fraktion jedes Jahr aufs Neue betrübt zurücklässt. 

Mit nur 30 Sekunden Maximallänge musste ich die Anfangsszene vor dem Kino gleichzeitig dazu nutzen, das komplette Setting zu erklären. Um Einführung und Story zu verbinden, sollte ein Reporter das Geschehen anmoderieren, während im Hintergrund die ersten Stars über den Roten Teppich laufen.

Im Rahmen der Story sollte man auch bedenken, diese in eine geeignete Kulisse einzubetten. Auch wenn heute mithilfe von Computerprogrammen vieles möglich ist, muss man diese Techniken zunächst beherrschen. Ich habe mich daher für sehr simple Umgebungen wie den Kinosaal oder die Gebäudewand hinter dem roten Teppich entschieden, um später Zeit bei der Nachbearbeitung zu sparen.

Technische Voraussetzungen

LEGO Stop-Motion Brickfilm 1In der heutigen Zeit gelingen kleine Trickfilme auch mit wenig Budget, im Prinzip reicht ein normales Smartphone vollkommen aus. Es gibt sogar spezielle Apps, mit denen man Bild für Bild aufnehmen kann und die alles direkt zusammensetzen. Eine häufig empfohlene App ist zum Beispiel „Stop Motion Studio“, die für iOS und Android erhältlich ist, mit vollem Funktionsumfang jedoch 4,99 Euro kostet. Alternativ steht natürlich unzählige andere Software am PC zur Verfügung, von kostenlosen Tools bis hin zu professionellen (aber auch sehr teuren) Programmen wie „Dragonframe“. Software, die speziell für Stop-Motion Filme entwickelt wurde, bietet oft den Vorteil, dass man den nächsten Frame bei verbundener Kamera über das aktuelle Bild legen kann und somit die Veränderungen im Set sehr genau einstellen kann.

Ich wollte jedoch kein Geld für ein professionelles Programm ausgeben und die kostenlosen Stop-Motion Programme boten nicht den von mir gewünschten Umfang, weshalb ich mich für eine andere Variante entschied: Viele Kameras werden mit einer Software zur Live-Steuerung vom PC ausgeliefert, bei der man (zumindest in meinem Fall) ebenfalls das aktuelle Bild und ein bereits aufgenommenes Foto übereinanderlegen kann.

LEGO Stop Motion Brickfilm Eos Utility Screenshot 2

Da ich im Bereich der kostenlosen Software bleiben wollte, habe ich die Bilder anschließend mit dem „VSDC Free Video Editor“ zu einem Brickfilm zusammengefügt und geschnitten. Einige kleinere Bildbearbeitungen habe ich mit dem ebenfalls kostenlosen Tool „GIMP“ gemacht, doch dazu später mehr. Selbst mit kostenlosen Programmen ist in diesem Bereich also schon einiges möglich, ein Upgrade zu professioneller Software wie Dragonframe oder Adobe Premiere Pro und Adobe After Effects dürfte die Möglichkeiten und auch die Effizienz jedoch noch einmal erheblich steigern.

Hilfreiche Materialien

Der Fantasie sind bei Brickfilmen natürlich keine Grenzen gesetzt und so ist auch jedes erdenkliche Hilfsmittel möglich, solange es zur Umsetzung der eigenen Vorstellung dient. In meinem Fall habe ich vor allem auf zwei Dinge zurückgegriffen: Knete und Klebeband. Mit Knete lassen sich Objekte befestigen oder Posen von Minifiguren umsetzen, die ohne Hilfsmittel nicht möglich wären. Klebeband hat mir vor allem beim Fixieren des gesamten Untergrunds geholfen, um zwischen den einzelnen Frames nicht noch zusätzlich zu verrutschen. Des Weiteren können je nach Bedarf an Beleuchtung auch (Taschen-)Lampen oder bunte Farbfilter helfen, falls diese für das Lichtsetting benötigt werden.

LEGO Stop Motion Brickfilm Hilfmittel

Wie erzeugt man einen realistischen Eindruck?

Nachdem die Story feststeht, die Kulissen gebaut sind und die Technik vorbereitet ist, geht es nun an die Umsetzung. Die schrittweisen Bewegungen richtig abzustimmen ist zu Beginn recht kompliziert, weshalb ich mir zunächst einige Tipps zu diesem Thema geholt habe.

Im Jahr 1981 veröffentlichten Ollie Johnston und Frank Thomas ein Buch mit dem Titel „The Illusion of Life: Disney Animation“. Beide waren zuvor lange Zeit für die Walt Disney Animation Studios tätig gewesen und Experten in der Erstellung von Zeichentrickfilmen. In ihrem Buch beschrieben sie zwölf Grundprinzipien der Animation, die dabei helfen sollen, realistischere Animationen zu erstellen. Inzwischen haben sich diese Prinzipien zu einer Grundlage für die meisten Animationen (sowohl Zeichentrick als auch computeranimiert) entwickelt.

Da Johnston und Thomas ihre Prinzipien für Zeichentrickfilme entwickelten, sind nicht alle davon auch auf Brickfilme mit LEGO Steinen übertragbar. Die wichtigsten und recht einfach umsetzbaren Regeln, die mir zu Beginn viel geholfen haben, wollen wir uns jedoch einmal genauer anschauen. Um ein paar Beispiele davon visualisieren zu können, habe ich mir Hilfe von Lukas und Jens geholt.

LEGO Stop-Motion Brickfilm 2

Antizipation

Das Prinzip der Antizipation kann sich sowohl auf Bewegungen als auch auf Handlungen beziehen. Einer Bewegung sollte eine einleitende Bewegung vorausgehen, beispielsweise das Ausholen bei einem Wurf oder indem man vor einem Sprung in die Knie geht. Ebenso kann zum besseren Verständnis bei den Zuschauern auch Handlungen vorgegriffen werden, beispielsweise indem eine Figur zu einem Punkt außerhalb des sichtbaren Bildbereichs schaut, von dem aus sich in der nächsten Einstellung eine andere Person nähert.

„Ease-In and Ease-Out“

Dieses Prinzip beschreibt die Notwendigkeit, Bewegungen langsam einzuleiten und langsam wieder zu stoppen. Gerade menschliche Figuren wirken bei zu gleichförmigen Bewegungen schnell roboterhaft, doch auch Autos fahren nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit los, sondern beschleunigen erst nach und nach auf ihre Endgeschwindigkeit.

Zur Veranschaulichung führen Jens und Lukas euch einmal eine simple Bewegung vor. Beide bewegen ihren Arm in etwa gleichem Tempo auf und ab. Trotzdem ist zwischen den beiden Bewegungen ein leichter Unterschied feststellbar, der die Bewegung einmal flüssiger und natürlicher, einmal dagegen etwas steifer und abrupter wirken lässt.

LEGO Stop Motion Brickfilm Ease In Ease Out

Was diesen Unterschied ausmacht, sieht man am besten an den Einzelbildern, aus denen sich die Bewegung zusammensetzt. Währens Lukas den Arm zwischen jedem Frame im gleichen Abstand weiterbewegt, sind die Abstände bei Jens zunächst sehr klein und werden bis zur Hälfte der Bewegung immer größer. Kleinere Abstände bei gleicher Anzahl an Frames lassen eine Bewegung langsamer aussehen, wodurch der Effekt des „Ease-In“ und „Ease-Out“ zustande kommt.

LEGO Stop Motion Brickfilm Ease In Ease Out

Bögen

Aufgrund der Erdanziehung laufen viele Bewegungen in unserem Alltag in Form von Bögen, oder genauer gesagt Parabeln, ab. Ein geworfener Ball oder ein Sprung sehen mit der richtigen Bewegungskurve deutlich realistischer aus. Die Krümmung der Kurve hängt dabei vor allem von der Geschwindigkeit des Objekts und dem Abwurf- / Absprungwinkel ab.

Trägheit

Im Original als „Follow Through & Overlapping Action“ bezeichnet, geht es bei diesem Prinzip um realistische Bewegungen einzelner Komponenten eines Objekts. Schauen wir und einmal an, wie Lukas mit seinem Landspeeder abbremst und wieder beschleunigt. Das Prinzip „Ease-In und Ease-Out“ wurde dabei umgesetzt, dennoch wirkt die Minifigur im Fahrzeug sehr steif und wenig lebendig.

LEGO Stop Motion Brickfilm Traegheit Lukas

Jens hingegen weiß als Physiker natürlich, dass Objekte ihre Bewegung solange beibehalten, bis eine äußere Kraft auf sie einwirkt und diese Bewegung ändert. Beim Stoppen beugt sich sein Körper deshalb etwas nach vorne, da er sich zunächst mit der Fahrzeuggeschwindigkeit weiterbewegt, bis die Rumpfmuskulatur oder der Gurt ihn abbremsen.

LEGO Stop Motion Brickfilm Traegheit Jens

„Follow Through“ bezieht sich also auf Objekte oder Teile von Objekten, die sich gemäß ihrer Physik weiterbewegen, obwohl der Rest des Objekts bereits eine andere Bewegung vollführt oder stehen bleibt. Bewegen sich in einer Szene viele Teile eines Objekts gleichzeitig entsprechend ihrer Masse und Verbindung („Overlapping Action“), erzeugt dies einen sehr realistischen Eindruck.

Timing

Ein essentieller Aspekt eines Trickfilms besteht darin, die richtige Anzahl von Bildern für eine Bewegung zu verwenden. Ein Standardmaß für Filme sind dabei 24 Bilder pro Sekunde. Oftmals reichen allerdings auch weniger Frames pro Sekunde aus, gerade bei sehr feinen Bewegungen kann dies sogar besser wirken. Ich habe zunächst versucht, auf 12 Bilder pro Sekunde hinzuarbeiten, manche Bewegungen musste ich anschließend jedoch noch im Schnittprogramm strecken oder stauchen. Vermutlich ist einiges an Übung nötig, um für Bewegungen wie Laufen oder Sprechen die perfekte „Veränderungsrate“ zwischen den einzelnen Frames herauszubekommen. Dennoch lassen sich auch zu Beginn schon recht einfach gute Ergebnisse erzielen.

„Behind the Scenes“

Mit diesen allgemeinen Prinzipien und einigen Tutorials bei YouTube in der Hinterhand startete ich in die Dreharbeiten meines ersten Films. Wie oben schon beschrieben, sollte zu Beginn ein Reporter die Zuschauer in das Setting einführen. Glücklicherweise erschien kürzlich ein Alien in der Minifiguren-Serie 22, das dabei gleich zwei Möglichkeiten bot: Zum einen besitzt die Figur ein Wendegesicht mit weit offenem und etwas geschlossenerem Mund, wodurch man eine Mundbewegung beim Sprechen darstellen kann. Zum anderen machte eine Alienstimme es nicht nötig, mit meiner eigenen Stimme als Synchronsprecher aktiv werden zu müssen.

LEGO Stop Motion Brickfilm Mundbewegung

Die Kulissen für die ersten Szenen waren recht rudimentär und genau auf das sichtbare Bild der Kamera angepasst. Direkt nach den ersten Frames stieß ich auf das erste Problem: Die Kulisse verrutschte viel zu leicht, wenn ich zwischen den Bildern die Minifiguren bewegen wollte. Zur Fixierung habe ich deshalb anschließend bei jeder Szene einige Klebestreifen verwendet, um das Set am Boden der Fotobox zu fixieren und ein Verrutschen zu vermeiden.

Zwei der Kameras aus der Menge der Fotografen im Hintergrund haben in diesen Szenen außerdem kleine LEDs eingebaut, die ich mithilfe der Power Bank je nach Frame an- und ausschalten konnte, um das Blitzlichtgewitter direkt einzufangen und mir die Nachbearbeitung an dieser Stelle zu ersparen.

Wer gerne baut oder MOCs anderer bestaunt, dürfte die Kulissen von außen betrachtet gewöhnungsbedürftig finden. Darth Vaders Cockpit war von außen kaum erkennbar, die vielen Abdeckungen und Spalte waren jedoch nötig, um im Inneren die gleiche Beleuchtung wie im Film zu erzeugen. Mit Platten in trans-red und einer Taschenlampe habe ich für das rote Licht gesorgt, das von den Steuerdisplays ausgeht.

Wie zu Beginn bereits erwähnt, kann Knete ein sehr hilfreiches Mittel sein, um Figuren und Steine in Posen zu fixieren, die durch reine LEGO Verbindungen nicht möglich wären. Bei Lukes Sprung aus dem Landspeeder wurde die Figur mit einer kleinen Knetkugel an der Turbine befestigt, um mehrere Frames „im Sprung“ aufnehmen zu können. Auch die explodierenden TIE-Jäger kommen nicht ohne dieses Hilfsmittel aus. Die Flammenelemente und auseinanderbrechenden Flügel werden von kleinen schwarzen Knetballen gehalten.

Auf kleinem Raum lässt sich viel mit der Perspektive spielen. Für die berühmte Szene des „Trench Run“ aus Episode IV laufen die beiden Wände des Grabens im Todesstern in meinem Filmset sehr spitz zusammen, um von vorne den Eindruck einer deutlich längeren Strecke zu erzeugen. Um die Bewegung im Flug darstellen zu können, habe ich ein System aus 1×8-Wandelementen gebaut, die um jeweils vier Noppen auf der Basis versetzt werden können. Um schnelle Wiederholungen zu vermeiden, habe ich das hinten „herausfallende“ Element auf der jeweils anderen Seite vorne wieder eingesetzt. Die TIE Fighter und der X-Wing wurden von Stützen auf Knete gehalten, um die wir uns später noch digital kümmern müssen.

LEGO Stop Motion Brickfilm Trench Run

Die Explosion des Todessterns wird im Brickfilm „passiv“ dargestellt, indem statt der eigentlichen Szene aus Episode IV nur die Reflexion der Leinwand auf die Kinobesucher gezeigt wird. Um das Bild heller und wieder dunkler zu machen, wurde eine etwas abgeschirmte LED-Lampe zwischen den einzelnen Frames bewegt, während das restliche Lichtsetting gleich blieb. Der schwarze Bastelkarton im Hintergund diente dazu, die typische Atmosphäre im verdunkelten Kinosaal zu erzeugen.

LEGO Stop Motion Brickfilm Explosion

Digitale Nachbearbeitung

Anschließend ging es an den digitalen Teil der Arbeit. Neben dem reinen Zusammenfügen der Bilder und dem Einspielen der Soundeffekte musten auch die Stützen der Raumschiffe beim „Trench Run“ entfernt werden. Dafür habe ich bei jedem Frame ein Bild mit und ein Bild ohne die Raumschiffe aufgenommen und beide Bilder anschließend in GIMP übereinandergelegt. Mithilfe einer Ebenenmaske konnte ich die Bereiche der Stützen dann mit dem „leeren“ Frame überdecken. Wer Zugriff auf Programme wie Adobe After Effects hat, kann für solche Zwecke noch auf deutlich umfangreichere und ausgeklügeltere Funktionen zurückgreifen.

Für die Kinoszene habe ich zudem noch einen Teil der Aufnahmen als Video in ein Bild eingefügt, das die Kinozuschauer von hinten zeigt, um den Blick aus dem Publikum auf die Leinwand darzustellen.

Mein fertiger Brickfilm

Nach dem Bau der Kulissen und Figuren, allen Aufnahmen, der Nachbearbeitung und Vertonung stand das Endergebnis schließlich fest und konnte wenige Stunden vor der finalen Deadline beim Ideas Contest eingereicht werden.

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Weitere Tipps zu Brickfilmen

Eine große Inspiration waren für mich die Videos des YouTubers BrotherhoodWorkshop, der zudem auch eine Menge „Behind the Scenes“-Videos hochgeladen hat, in denen er die Entstehung seiner Brickfilme erklärt und seine Herangehensweise zeigt. Neben „Hobbyfilmen“ hat er bereits auch offizielle Brickfilme für LEGO und andere Unternehmen erstellt.

Persönliches Fazit

Der Film hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht und soll auch nicht mein letzter Brickfilm gewesen sein. Der Aufwand ist jedoch nicht unerheblich, bereits das 30-sekündige Video nahm einige Zeit in Anspruch. Zu Beginn war es vor allem eine Herausforderung, die richtigen Bewegungsabstände zwischen den einzelnen Frames einzubauen und die Bewegungen zu timen, also auf eine geeignete Anzahl an Bildern aufzuteilen. Gerade dieser Aspekt wird mit mehr Erfahrung sicher viel leichter. Auch in Sachen Software dürfte es sich ab einem gewissen Level lohnen, in professionellere Programme zu investieren, die umfangreichere und einfachere Nachbearbeitungen ermöglichen. Aktuell lohnt sich der finanzielle Aufwand dafür in meiner Situation jedoch noch nicht. Der Gang von Prinzessin Leia über den roten Teppich und das rotierende Cockpit von Darth Vaders Raumschiff gefielen mir im Endresultat noch nicht perfekt, eventuell wandern diese Szenen irgendwann mal in die Kategorie „Jugendsünde“. Mit der „Trench Run“-Szene, Lukes Sprung aus dem Landspeeder oder dem Lichteffekt bei der Explosion des Todessterns bin ich jedoch durchaus zufrieden.

Ich hoffe, euch hat mein Einblick in die Entstehung meines Brickfilms gefallen und ihr konntet ein paar Dinge daraus mitnehmen. Ich freue mich über jede Stimme im Finale des Wettbewerbs, in dem insgesamt viele tolle Beiträge vertreten waren und nach wie vor sind. Vielen Dank für eure Unterstützung!

Nun seid ihr wieder an der Reihe. Interessiert ihr euch für Brickfilme? Seid ihr eher Zuschauer oder habt ihr auch schon einmal selbst einen Brickfilm erstellt? Was waren dabei die größten Hürden aus eurer Sicht und welche Tipps und Tricks könnt ihr aus noch mit uns teilen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

Über Tobias 112 Artikel
Als Star Wars Fan kaufte er sich als Kind von seinem ersten Taschengeld Luke's Landspeeder (7110) und kam während des Studiums durch das Modell der Saturn V zurück zu LEGO.
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