Was wir in den letzten Updates zum Bricklink Designer Program 2021 bereits vermutet hatten, ist nun eingetreten und wird viele Vorbesteller der ersten Runde glücklich machen: Die ersten Sets wurden (und werden) noch rechtzeitig vor Weihnachten ausgeliefert! Auch wir von der StoneWars Redaktion haben bereits einige unserer bestellten Sets erhalten und möchten nun gemeinsam mit euch einen ersten Blick auf und vor allem in einen der Kartons werfen.
Persönlich hatte ich die LEGO 910001 Burg im Wald und das Set LEGO 910010 Großer Fischkutter in der ersten Crowdfunding-Phase des BDP vorbestellt, heute morgen klingelte dann DPD bei mir und brachte mir die beiden Sets, die ich separat bestellt hatte, auch in zwei separaten Kartons.
Als erstes wunderte mich deren geringe Größe, denn obwohl uns ja die Boxmaße seit einiger Zeit bekannt waren, hatte ich mir diese in Anbetracht der Teilezahlen wesentlich größer vorgestellt. Auch wurde die einzeln versendete Burg leider ohne Polsterung im recht dünnen LEGO Versandkartons verschickt, sodass ich sehr froh bin, das Set ohne größere Beschädigungen erhalten zu haben. Hier sollte LEGO (bzw. deren Logistikpartner) bei den nächsten Runden unbedingt nachbessern! Es sind allerdings auch Fälle bekannt, wo mehrere Exemplare eines Sets bestellt wurden und davon dann zwei Stück noch einmal in einem extra „Fabrikkarton“ von LEGO verpackt waren.
Für ihre geringe Größe und in Anbetracht der Tatsache, dass keine gedruckten Anleitungen beiliegen, sind beide Boxen überraschend schwer (Kutter: ca. 1,34 kg, Burg: ca. 1,93 kg), was dafür spricht, dass sie im Vergleich zu normalen LEGO Boxen sehr viel voller gepackt sind. Das werden wir uns gleich anhand des Fischkutters noch genauer ansehen, widmen wir uns zunächst noch kurz den Versanddetails:
Wie vermutet, wurden die Sets wie gewöhnliche (deutsche) Bestellungen im LEGO Onlineshop aus dem belgischen Lager verschickt, LEGO nutzt also für den Versand die ganz normale Logistik wie auch sonst. Die Sets für Österreich und die Schweiz müssten demnach z.B. aus dem tschechischen Lager kommen – ihr könnt ja in den Kommentaren einmal Rückmeldung dazu geben. Gemäß ihrer Siegelcodes 45O1 (Burg) bzw. 44O1 (Kutter) wurden beide Sets in Billund produziert bzw. gepackt, und zwar in den Kalenderwochen 44 und 45, also Anfang November 2021. Das deckt sich auch mit den Rückmeldungen, die wir von anderen Käufern erhalten haben.
Nun aber wollen wir endlich einen genaueren Blick auf bzw. in eine der Boxen werfen! Die Burg möchte ich mir noch etwas aufsparen, aber den Kutter werde ich zeitnah bauen und kann euch deshalb davon auch schon das Innenleben des Kartons präsentieren.
Die Box von außen kennen wir ja dank der offiziellen Bilder bereits, dort war allerdings noch nicht zu sehen, dass die Sets zusätzlich zu den normalen Klebestreifen mit einem Glitzersiegel versehen sind, das ihnen eine gewisse zusätzliche Exklusivität verleiht und zudem die Käufer auf dem Zweitmarkt davor schützen dürfte, unwissentlich ein bereits geöffnetes (und evtl. sogar manipuliertes) Set zu kaufen – hier sollte man sich also immer eine gute Aufnahme des Siegels zeigen lassen! Was außerdem noch neu ist, ist die Tatsache, dass die Seitenflächen der Box nicht einfach schwarz sind. Stattdessen ist hier ein ganz dezentes, graues Steinemuster zu sehen, das wir im Bild unten in der Galerie zwecks besserer Erkennbarkeit stark aufgehellt haben.
Sowohl auf der Vorder- als auch auf der Unterseite der Box wird Name des Fandesigners genannt, außerdem findet sich auf der Unterseite der Hinweis „Designed by LEGO Fan Designers and manufactured by the LEGO Group.“
Durchtrennt man die gewöhnlichen Klebestreifen und das Glitzersiegel, so kann man die Box von vorne aufklappen – sie erinnert damit an manche Sets aus der LEGO Ideas- bzw. der Architecture-Reihe. Innen ist der Karton, bis auf die umgeklappten Seitenteile, nicht bedruckt, dafür aber wie erwartet sehr dicht befüllt.
Die weiteren Details des Inhalts spare ich mir für ein eventuelles Review auf, jedoch möchte ich noch kurz auf den Flyer eingehen, der anstelle der Anleitung bei- und in der Box sehr auffällig gleich obenauf liegt. Hier findet man auf der Vorderseite noch einmal ein Detailbild des jeweiligen Sets, das sich auch gar nicht schlecht als Wandschmuck machen würde. Die Rückseite hingegen enthält in diversen Sprachen Hinweise darauf, auf welchen Wegen man sich die digitale Bauanleitung besorgen kann – unter anderem über die LEGO Anleitungs-App. Wer die Anleitung aber lieber selbst ausdrucken oder als PDF speichern möchte (denn schließlich will man das Set ja vielleicht auch in einigen Jahren noch einmal aufbauen), findet diese ebenfalls direkt bei Bricklink.
Das soll es für den Moment mit dem Unboxing gewesen sein. Jetzt sind wir vor allem auf eure Meinungen gespannt und ob die Aufmachung der Sets euren Erwartungen entspricht!
Wie gefällt euch die Aufmachung der realen Boxen des Bricklink Designer Program 2021? Seid ihr positiv oder negativ überrascht? Was haltet ihr z.B. von dem Glitzersiegel und den bedruckten Seitenflächen, und wie findet ihr die wesentlich angemessenere Größe als bei vielen regulären Sets? Tauscht euch gerne im Kommentarbereich aus.