Klon-Helm 1 von 2: Der LEGO 75349 Captain Rex Helm im Review!

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Frei nach Captain Rex‘ Ausspruch „Ich bin immer der erste, Kleiner“ in Folge 5 von The Clone Wars muss sich Commander Cody für diese zweiteilige Review-Reihe hinten anstellen. Stattdessen werde ich heute die LEGO 75349 ausführlich unter die Lupe nehmen.

Zusammen mit dem gleichzeitig erschienenen Cody Helm (75350) ist dieses Set der erste Helm zur Star Wars Prequel-Ära, sowie der erste aus einer Animationsserie. Beide Klone sind also gleich in doppelter Hinsicht ein Novum und umso mehr einen genaueren Blick wert. Freut euch auf starke Bautechniken, spannende Hintergrundinformationen und sogar eine kleine Spielfunktion!

Die Helmet Collection

Seit April 2020 veröffentlicht LEGO jährlich zwei bis drei Sets aus der Reihe der „Helmet Collection“. Diese Serie umfasst verschiedenste Helme aus dem Star Wars Universum. Büsten, Masken, Köpfe, etc. aus anderen Franchises wie Marvel oder DC zählen dagegen nicht dazu.

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Ikonische Kopfbedeckungen aus der weit, weit entfernten Galaxie werden traditionell auf einen schwarzen Standfuß mit bedruckter Plakette gebaut. Der aktuelle Preis liegt bei 69,99 Euro pro Helm, man erhält im Mittel etwa 700 Teile. Eine Übersicht über alle bisher erschienenen Modelle der Reihe findet ihr hier.

Captain Rex

Hinweis: Das folgende Kapitel der Review enthält Spoiler zu allen Staffeln von The Clone Wars, The Bad Batch und Rebels. Wer diese Serien noch nicht gesehen hat, sollte am Besten direkt zu den Allgemeinen Informationen springen.

CT-7567, auch Rex genannt, war Klon-Captain, später Commander, der Großen Armee der Republik. Er kämpfte in den Klonkriegen vor allem an der Seite von Jedi-General Anakin Skywalker und dessen Padawan Ahsoka Tano. Als Anführer der 501. Legion nahm er an zahlreichen Schlachten teil und entwickelte sich zusammen mit seinem guten Freund Commander Cody zu einem prominenten Gesicht der Klonarmee. Völlig anders als seinem Kollegen erging es Rex aber während der Order 66. Sein Inhibitor-Chip wurde kurz nach Palpatines Befehl von Ahsoka entfernt, so dass er schließlich auf ihrer Seite gegen die 501. Legion kämpfte.

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Rex und Ahsoka in The Clone Wars, S7F9. Quelle: Disney/Lucasfilm

Während der Ära des Imperiums hat Rex erneut mit Ahsoka zusammengearbeitet. Weitere Missionen hatte er gemeinsam mit der Bad Batch, der Ghost-Crew und der jungen Rebellion. Mehr oder weniger offiziell ist sein Auftreten in Episode 6 als Rebellenkämpfer Nik Sant des Endor-Trupps.

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Rex in Star Wars: Return of the Jedi. Quelle: Disney/Lucasfilm

Wie alle Klone trug Rex zunächst eine Phase I Rüstung, welche noch stark an Jango Fetts mandalorianischem Equipment orientiert war. Im Verlauf der Serie The Clone Wars wechselte der Captain zur weiterentwickelten Phase II, aus der später die imperiale Sturmtruppenrüstung entstand. Seine Rüstung und speziell seinen Helm modifizierte und individualisierte Rex immer wieder.

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Rex in The Clone Wars, S7F12. Quelle: Disney/Lucasfilm

Rex hat keine üblichen Phase II Linsen in seinem Helm. Stattdessen ist sein Sehschlitz weiterhin wie bei der Phase I spitz-zulaufend geformt. Markant sind auch die hellblauen Schweißnähte, die durch diese Modifikation entstanden. Wie alle Klone der 501. Legion hat Rex zudem blaue Farbakzente auf seine Rüstung aufgebracht, wobei seine Markierungen vor allem in einem Detail einzigartig sind: Nur er hat sogenannte „Jaig“-Augen auf seine Stirn gepinselt. Dieses Symbol stammt ursprünglich aus der mandalorianischen Kultur und durfte von besonders tapferen Kämpfern getragen werden. Mit dem Training der Klone durch Jango Fett und andere Mandalorianer, wurde diese Auszeichnung dann an besonders fähige Kadetten weitergegeben. Ein weiteres, mandalorianisch inspiriertes Detail, ist der Rangefinder, das klappbar montierte Zielsuchsystem an Rex‘ Helm. Während solche Sucher anfangs noch von den meisten hochrangigen Klonen getragen wurden, ist das System mit der Einführung der Phase II Rüstung zu einer Seltenheit geworden.

Allgemeine Informationen

Der 75350 Captain Rex Helm erschien am 1. März 2023 zu einer UVP von 69,99 Euro. Mit 854 enthaltenen Teilen ergibt sich ein Teilepreis von 8,20 Cent pro Teil. Durch die Verfügbarkeit im freien Handel sind außerdem immer wieder Rabatte zu erwarten.

  • Setnummer: 75350
  • Setname (englisch): Captain Rex Helmet
  • Setname (deutsch): Captain Rex Helm
  • UVP: 69,99 Euro
  • Anzahl Teile: 854
  • Preis pro Teil: 8,20 Cent
  • Anzahl Sticker: 17
  • Anzahl bedruckter Teile: 3

Verpackung und Inhalt

Captain Rex‘ Helm kommt in einer durchaus beeindruckenden Box daher. Mit der 11,5 mal 19 mal 35 Zentimeter großen Verpackung hat LEGO wieder die Box-Maße der ersten Welle der Helmet Collection aufgegriffen. In edlem Schwarz und minimalistischem 18+ Design gestaltet, macht die Verpackung auch optisch einiges her. Auf der Vorderseite ist, wie üblich, der Helm aus leicht schräger Perspektive abgebildet.

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Die Rückseite liefert dem Käufer Informationen über die Höhe des aufgebauten Modells. Frames aus The Clone Wars zeigen außerdem das Vorbild des Sets. Das Modell selbst ist noch einmal in groß abgebildet, dieses Mal ist auch der klappbare Rangefinder gut zu sehen.

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Eine der Kartonseiten zeigt einen Hinweis auf das 20-jährige Jubiläum der Zeichentrickserie Clone Wars. Diese hat zwar rein gar nichts mit Captain Rex zu tun, der erst in der fast gleichnamigen The Clone Wars Serie auftritt, nachvollziehbar ist die Platzierung der Plakette trotzdem. Ein grober thematischer Bezug ist schließlich gegeben. Auch wurde diese Plakette bereits auf das 75345 501st Clone Troopers Battlepack gedruckt.

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Öffnet man die mäßig dicht gepackte Box, kommen einem ganze sieben Teile-Tüten für die fünf Bauabschnitte entgegen. Leider besteht noch immer keine davon aus Papier. Anleitung und Stickerbogen liegen lose bei, waren aber zumindest bei mir nicht verknickt.

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Das Coverdesign der Anleitung folgt dem allgemeinen Trend zu weißen Hintergründen. Eine schwarze Banderole mit etwas Greeble erinnert an das Kartondesign der 18+ Sets. Schlägt man die Anleitung auf, so folgt auf den Hinweis zu Papiertüten noch ein kurzes Vorwort von LEGO Star Wars Creative Director Jens Kronvold Frederiksen.

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Bau

Der Bau ist in fünf Abschnitte gegliedert. Begonnen wird, wie für die Helmet Collection üblich, mit dem Kern des Modells. Überaus viele SNOT-Bricks werden verwendet, um später weitere Teile des Helms daran zu befestigen. Besonders interessant ist der Anbau von zwei Laternen-Steinen, die waagerecht, statt wie meistens senkrecht, auf je eine Noppe gesteckt werden. Diese Technik erhält das Raster der seitlich herausstehenden Noppen so, dass später großflächig Platten daran gesteckt werden können. Damit hierbei keine Fehler entstehen, gibt es sogar einen speziellen Hinweis in der Anleitung dafür.

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Im Inneren der Konstruktion wird außerdem der Grundstein für die drehbare Achse des Nachtsichtgerätes gelegt. Ein „Kanal“ aus verschiedenartigen Löchern und Pins ermöglicht später die Rotation einer Stange mit moderatem Widerstand.

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Zuletzt wird bereits die Kuppel des Helms gebaut. Spannend sind dabei vor allem die Jaig-Augen, die hervorragend mit Teilen umgesetzt werden.

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Das Resultat des ersten Bauschritts ist dann ein noppiger Block mit einer fast fertigen Stirn.

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Bauabschnitt 2 widmet sich zuerst dem schwarzen Präsentationsständer. Wer schon das eine oder andere Set der Helmet Collection aufgebaut hat, dürfte sich daran wenig erfreuen. Spannender wird es danach: Die „Kuppel“ des Helms wird noch ein wenig erweitert. Unter anderem kommt dabei auch ein Teil in Lavender zum Einsatz. Ob es dafür auch Kuchen gibt? Oder müssen die pinken Teile auch wirklich Bright Pink sein?

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Abgeschlossen wird der zweite Bauschritt mit der Rückseite des Helms. Das Resultat erinnert ein wenig an eine Perücke aus dem 18. Jahrhundert. Auch klärt sich der Zweck des lila Teils, an dem mittels einer Bar die kleine weiße Scheibe am Hinterkopf befestigt wird.

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Der nächste Bauabschnitt beginnt mit dem bautechnisch ebenfalls spannenden Visier.

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Danach werden – erst links, dann rechts, aus Rex‘ Perspektive – die Gesichtshälften drumherum zusammengesetzt. Bemerkenswert sind die kleinen Filterventile, die mittels einer Round Plate with Bar angeschrägt werden.

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Zuletzt wird das „Kinn“ des Helms gebaut. Auch hier wird mal wieder, wie schon mehrfach zuvor, mit einem Gelenk gearbeitet

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Abschließend werden die Seiten der „Kuppel“ verschlossen. Um den blauen Streifen rund um das Visier durchgängig und organisch zu halten, wird elegant mit versetzten Elementen gearbeitet:

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Das Ergebnis des ereignisreichen Abschnitts kann sich sehen lassen:

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Bauschritt 4 widmet sich nun ganz der linken Seite des Helms. Zuerst wird die Fläche oberhalb des „Tube“ verkleidet und die sogenannte „Ohrkappe“ eingesetzt. Es folgt die darunterliegende Wölbung, die mit Curved Slopes und Jumper-Techniken so rund wie nur möglich gestaltet wird. Am Ende der Röhre wird ein großes Lüftungsventil eingesetzt, das durch einen kleinen Reifen dargestellt wird.

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Am Ende sieht der Helm schon ziemlich vollständig aus:

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Der fünfte und letzte Bauschritt bildet größtenteils eine Spiegelung des vorherigen Abschnitts: Die rechte Seite des Helms wird fertiggestellt. Über lange Strecken ist der Abschnitt daher recht repetitiv. Interessant wird es zunächst nur im Ohr-Bereich, der abweichend zur linken Seite gebaut wird. Dabei wird eine interessante Technik genutzt, um die entstehende Lücke von einer halben Noppe Breite zu füllen:

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Nahezu als letztes wird der Rangefinder verbaut. Dieser wird an einer langen 6l Bar with Stop Ring in die anfangs gebaute Fassung eingeführt. Im allerletzten Bauschritt wird schließlich die bedruckte Plakette am Standfuß angebracht.

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Besonders positiv sind mir während des Aufbaus die verschiedenen, spannenden Bautechniken aufgefallen, die man in Billund erdacht hat, um dem Vorbild des Helms möglichst gerecht zu werden. Gestört haben mich dagegen die vielen bunten Teile im Kern des Helms. Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit einem kunterbunten Inneren, wenn es denn vorrangig aus interessanten und besonderen Farben besteht – ein Paradebeispiel sind die Brickheadz. Die hier im Bau häufig verwendeten Standardfarben ergeben aber stellenweise ein doch sehr unästhetisches Bild. Außerdem bemängeln möchte ich die Reihenfolge, in der die verschiedenen Teile des Helms zusammengesteckt werden. So bildet der dritte Abschnitt bereits den Höhepunkt des Bauspaßes, während die Abschnitte 4 und 5 im Vergleich nur mäßig spannend sind. Um das schon einmal vorwegzunehmen: In diesem Punkt wird mir der Cody Helm wesentlich besser gefallen haben werden.

Insgesamt dauert der Bau im gemächlichen Tempo gute zwei Stunden. Übrig bleiben ein Teiletrenner, sowie einige – teilweise sogar recht nützliche – Ersatzteile:

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Sticker und Drucke

Während ich beim Bauen zunächst darauf verzichtet habe, Aufkleber anzubringen, werde ich das jetzt nachholen, um euch wie gewohnt einen Sticker-Slider präsentieren zu können:

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Ganze 17 Sticker werden verklebt. Davon ergänzt ein Großteil Details im „Gesicht“: die hellblauen Schweißnähte und die zwei kleinen Striche in den Jaig-Augen. Ebenfalls nur geklebt sind die Strichlisten an der Helmseite und die kleinen Lüftungsschlitze. Inwiefern diese Details nun wichtig sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht allerdings, dass zumindest die hellen Streifen und die Strichlisten wichtige Teile von Rex‘ Helmdesign sind.

Andererseits muss man auch anerkennen, dass der Helm selbst ohne jeden Sticker auf den ersten Blick Rex zugeordnet werden kann. Dies liegt zum einen an den (größtenteils) gebauten Jaig-Augen, zum anderen aber auch an den bedruckten Wedge-Plates, die als „Mund“ verbaut werden. Hier hat LEGO liebenswürdigerweise auf Sticker verzichtet, so dass das Modell mit der traditionell bedruckten Plakette insgesamt drei bedruckte, exklusive Teile beinhaltet.

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Auffällig bei den meisten Stickern ist leider eine starke Abweichung der Weiß-Töne von Aufkleber und Teil. Auch das habe ich versucht, einmal fotografisch festzuhalten, auch wenn der Unterschied in der Realität noch stärker zu sehen ist:

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Review

Aufgebaut erreicht der Helm eine Größe (L x B x H) von etwa 14 mal 13 mal 21 Zentimetern. Das Modell hat außerdem eine Funktion, was für die Sets der Helmet Collection keine Selbstverständlichkeit ist. Dennoch handelt es sich selbstverständlich um ein reines Displayset und so steht die Frage an erster Stelle, wie gut das Vorbild aus The Clone Wars eingefangen wurde.

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Alle wichtigen und markanten Aspekte von Rex’ Helmdesign wurden selbstverständlich umgesetzt: Die verschiedenen blauen Markierungen, der Rangefinder, die Schweißnähte, die Strichlisten, alle typischen Elemente einer Phase II Rüstung und das Phase I Visier. Auch das Gesamtbild des Sets passt zum Stil der bereits veröffentlichten Helmet Collection Modelle.

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Erst im Slider-Vergleich fällt auf, wie sehr das Modell eigentlich vom Vorbild abweicht. Im Ohren-, aber vor allem im Kinn-Bereich stimmen die Proportionen nicht wirklich. Auch die Jaig-Augen sind in der LEGO-Umsetzung etwas verzerrt. Wer allerdings nur das Set und keine Referenz vor sich hat, wird die Abweichungen vermutlich übersehen. Das liegt daran, dass das Modell in sich stimmig wirkt. Mich persönlich stören diese Abweichungen daher wenig.

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Quelle Screenshot: TCW S7F2, Disney/Lucasfilm

Auch ein weiteres, kleines “Problem” des Sets halte ich für wenig relevant: Aus bestimmten Perspektiven fallen Löcher im Helm auf, hier besonders extrem über der Mundpartie.

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Auch Scharniere und Spalten sind aus manchen Blickwinkeln gut sichtbar. Solche Ärgernisse betreffen viele Sets der Helmet Collection. Glücklicherweise sind diese Stellen bei Rex aber lediglich aus einem für Displaysets eher unüblichen Blickwinkel zu sehen.

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Die erwähnte (Spiel-)Funktion findet sich auf der rechten Helmseite. Wie schon bei Boba Fetts Helm lässt sich auch Captain Rex‘ Rangefinder hoch- und runterklappen. Eine Noppe, sowie eine Viertel-Rundfliese bilden einen Anschlag, so dass das Gerät um etwas mehr als 90 Grad rotiert werden kann.

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Beide Positionen wirken dabei authentisch, im heruntergeklappten Zustand sitzt der kleine Sucher passgenau auf der Höhe des Sehschlitzes. Das Scharnier wirkt weniger klobig als noch beim Boba Fett Helm und ist dennoch äußerst stabil. Bei sehr häufigem Klappen rutscht die Stange für die Befestigung zwar oft ein wenig aus der Fassung. Zum einen ist der Schaden aber schnell wieder behoben und zum anderen tritt er erst bei wirklich heftigem Gebrauch der Funktion auf, wie er bei Displaysets nicht zu erwarten ist. Der Widerstand beim Hoch- und Runterklappen ist angenehm, hier zahlt sich die erstaunliche Innenkonstruktion mit Pins, Hohlnoppen und Technic-Löchern aus dem ersten Bauabschnitt aus.

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Modifikationen

Die Frage, die sich einem nun aufdrängt, ist aber: Kann man den Captain auch zu einem generischen Phase II Klon umbauen? Ich habe mal ein wenig herumexperimentiert und versucht, einen unmodifizierten Standard-Helm zu bauen:

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Am kompliziertesten ist der Umbau des Sehschlitzes, alles andere ist mit einem soliden Teilevorrat in Weiß schnell getan. Große Bereiche des Original-Modells können einfach übernommen werden, und so würde ich den Helm als leicht modifizierbar einschätzen. Spannend wäre es nun, auch andere, individuelle Phase II Helme zu bauen – Cody, Fox, Neyo und wie sie alle heißen. Aber das überlasse ich vorerst einmal euch!

Fazit

Insgesamt gefällt mir der Captain Rex Helm ziemlich gut. Das bunte Innenleben habe ich beim Bau zwar als störend empfunden, dafür besticht das Set mit sehr vielen spannenden Bautechniken. Auch die Reihenfolge der Schritte sorgt dafür, dass der Bau bereits kurz nach der Hälfte etwas zäh wird, weil der spannendste Part bereits fertiggestellt wurde und sich die Abschnitte 4 und 5 doppeln. Das Ergebnis kann dafür ohne jede Frage überzeugen.

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Captain Rex‘ Helm ist akkurat umgesetzt worden. Kleine Abweichungen vom Vorbild im Bereich des „Kinns“ sowie eine leichte generelle Verfälschung der Gesamtproportionen schaden dem Gesamtbild überhaupt nicht. Die Vielzahl an Aufklebern mag viele Käufer ärgern, zumal auch einige ikonische Details nur als Sticker umgesetzt wurden. Dennoch muss man dem Modell zugutehalten, dass auch ohne Sticker die Vorlage immer noch unverkennbar ist. Ob nun mit oder ohne die Aufkleber – In jedem Fall ist der Helm ein gelungenes Displayset. Die „Spiel“-Funktion ist eher ein nettes Extra, überzeugt mich aber trotzdem.

Die generelle Preiserhöhung aller Sets der Helmet Collection auf eine UVP von 69,99 Euro ist bei diesem Modell gut zu verkraften. Mit überdurchschnittlichen 854 Teilen und starken Rabatten aus dem freien Handel ist Captain Rex‘ Helm ein würdiger Zuwachs für die Helmet Collection und ein schönes Displayset für The Clone Wars Fans.

Was haltet ihr von diesem Klon-Helm? Habt ihr das Set bereits gekauft und gebaut, oder stört euch der angehobene Preis? Freut ihr euch, dass jetzt auch Charaktere aus animierten Serien im Rahmen der Helmet Collection umgesetzt werden? Schreibt eure Gedanken und Meinungen doch gerne in die Kommentare!

Über Justus 79 Artikel
LEGO Fan und Star Wars Nerd. Sammelt und baut MOCs, wenn er nicht gerade News oder Reviews schreibt.
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