LEGO testet neues Verpackungskonzept für Pick a Brick und Minifiguren in den Brand Stores

LEGO Pick A Brick Verpackung Titel
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LEGO ist derzeit darum bemüht, die Verpackungen seiner Produkte auf nachhaltigere Materialien umzustellen. Hierzu zählt das Unternehmen offenbar auch die Plastikbecher, die aktuell noch in den LEGO Brand Stores zum Abfüllen der Einzelteile aus der Pick a Brick Wand genutzt werden.

Wie eine britische Ebay-Auktion zeigt, könnten die Becher, die es bisher aus Kunststoff in zwei verschiedenen Größen gab, zukünftig durch kleine Pappkartons aus Recyclingmaterial ersetzt werden, die dann ebenfalls in zwei Größen zum Einsatz kämen. Neben den Pick a Brick-Bechern denkt LEGO offenbar darüber nach, auch die 3er Kunststoff-Blister zu ersetzen, die Stand heute am Build a Minifigure-Tower zum Einsatz kommen. Auch hierfür sieht LEGO – zumindest bei den Prototypen – zwei verschiedene Größen vor, nämlich einen Karton für nur eine Minifigur + Zubehör sowie einen Karton für drei Exemplare.

LEGO Pab Bam Prototypen Neues Verpackungskonzept 1

Dieses Vorhaben würde, wenn es denn in die Tat umgesetzt wird, gut ins Bild passen. Gerade vor einigen Wochen kündigte LEGO an, die Grundplatten ab 2022 in Papierverpackungen anbieten zu wollen, und schon länger steht im Raum, dass auch die Folienbeutel im Inneren der Set-Kartons spätestens bis 2025 vollständig durch Papiertüten ersetzt werden sollen, um den Plastikmüll zu reduzieren. Auch hierzu tauchten schon erste Prototypen bei Ebay auf.

Die Ebay-Nutzerin, die nun die neue Anzeige eingestellt hat, ist offenbar Teil einer Testgruppe und hat in dieser Funktion verschiedene Muster der zukünftigen Figuren- und Teilekartons für die Brand Stores zugeschickt bekommen, die sie jetzt auf der Plattform anbietet. Ganz selbstkritisch schreibt sie im Text der Anzeige sogar: “I may get in trouble for this!” – eine Einschätzung, die wir teilen. 😉

Gleichwohl freuen wir uns natürlich, auf diese Weise einen ersten Einblick in das zu erhalten, was uns alle vielleicht zukünftig bei einem Besuch der Pick a Brick-Wand bzw. des Build a Minifigure-Turms im LEGO Store erwarten wird. Den Bildern nach zu urteilen hat LEGO sich – zumindest, was diesen Test anbelangt – wohl schon auf die Form der Kartons festgelegt.

Das Design hingegen ist unterschiedlich, wobei es sich bei den Varianten B und C (siehe Umschläge) vermutlich um zwei verschiedene Gestaltungen der Standard-Kartons und bei Variante D um eine saisonale Variante, in diesem Fall zu Halloween, handelt. Außerdem lag dem Test-Kit der Nutzerin noch ein Umschlag mit Aufklebern bei – eine weitere Variante könnte also z.B. aus weniger stark bedruckten Kartons bestehen, die dann selbst verziert werden können.

Wir haben uns den Spaß erlaubt, die Volumina der Pick a Brick-Kartons anhand der Bilder zu berechnen. Nehmen wir an, dass die mit B bis E nummerierten Umschläge der Norm DIN B4 entsprechen, so ergibt sich unter Vernachlässigung etwaiger Verzerrungen in den Bildern ein Volumen des großen Kartons von ca. 1,1 l. Das würde nahezu exakt dem Fassungsvermögen des großen Bechers entsprechen, wie er heute verwendet wird, denn auch dieser hat, wenn man einen Teil des Deckels mit befüllt, etwas mehr als einen Liter Inhalt. Auch der kleinere Karton liegt mit knapp unter 0,6 l ziemlich genau auf Augenhöhe mit dem heutigen kleinen Becher, der, großzügig befüllt, etwa 560 ml Fassungsvermögen bietet.

Pab Becher
Die bisherigen Pick a Brick-Becher in zwei Größen

Hat der Umschlag allerdings nicht das Format B4, sondern z.B. das kleinere Format C4, dann lägen die Kartonvolumina mit ca. 850 ml und ca. 460 ml merklich unter den heutigen Größen. Das alles ist aber letztlich nur reine Spekulation aus Freude an der “Detektivarbeit”. Für einen verlässlichen Vergleich müssen wir auf die ersten “finalen” Exemplare warten – zumal sich ja theoretisch auch der Preis ändern kann.

In jedem Fall wäre eine eckige Box für viele Steinetypen wohl aus Kundensicht praktischer als die bisher verwendeten Becher – einfach, weil ein großer Teil der LEGO Elemente ebenfalls eckig ist und sich damit ein Karton besser ausfüllen ließe als ein runder Becher. Andererseits verwenden viele AFOLs die Becher gerne zum Sortieren und Aufbewahren ihrer Teile zu Hause. Diskutiert das Für und Wider gerne in den Kommentaren, wir bleiben jedenfalls für euch am Ball und berichten, sobald es konkretere Infos gibt!

Was haltet ihr von den neuen Kartons, die uns vielleicht demnächst im LEGO Store erwarten? Begrüßt ihr den Verzicht auf die Kunststoffbecher, oder würdet ihr diesen nachtrauern? Wie verhält es sich bei den Minifiguren-Boxen? Tauscht euch gerne in den Kommentaren aus!

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Über Jens Herwig 511 Artikel
Mag verzerrte Gitarren, LEGO und Enten. Wollte so sein wie MacGyver, ist aber nur Physiker geworden. Erweckung aus den Dark Ages durch den Technic Unimog. Liebt alte Sets und hat ein Aquazone-Diorama im Wohnzimmer stehen.
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