
Bereits 2021 hat Jonas euch Runde für Runde detailliert vom Wettbewerb „RogueOlympics“ berichtet, einer Bau-Challenge, die sich über acht Wochen erstreckt. Nun ist es wieder soweit und die Online-LUG „RogueBricks.de“ richtet erneut den beliebten Wettbewerb mit interessanten Regeln aus.
Teilnehmen darf jede Person, die als User im Online-Forum angemeldet ist. In den vergangenen Jahren sind so einige auch international bekannte LEGO Baumeister Mitglied bei RogueBricks.de geworden, nur um an den RogueOlympics teilzunehmen. Im folgenden Artikel wollen wir euch näher bringen, was den Wettbewerb so besonders macht.
Inhaltsverzeichnis
RogueOlympics – Was ist das?
Der Wettbewerb RogueOlympics findet jährlich statt, dauert acht Wochen und läuft in acht Runden ab. Angekündigt wurde der Wettbewerb bereits, die erste Runde läuft ab dem 15. März 2024. Jede Woche gehen die Teilnehmenden in eine neue Runde mit einem neuen Grundthema. Der Knackpunkt ist dabei, aus nicht mehr als 101 LEGO Teilen etwas zu bauen, das zum Thema der Runde passt. In jeder Runde können neue 101 Teile ausgesucht werden, wobei auch weniger Elemente verbaut werden können, aber pro Woche eben nicht mehr als 101 und pro Runde nur einen Beitrag. Bei Ausstellungen ist dies ein beliebtes Wettkampfspiel unter den Ausstellenden, bei RogueBricks wird es auf die Spitze getrieben. Dabei müssen die Teilnehmenden nicht in allen acht Runden mitbauen, die Gewinnchancen steigen aber mit der Anzahl der Beiträge. Auch die Qualität der Modelle ist ein wichtiger Faktor, denn mit jeder neuen Runde sind alle RogueBricks-User dazu eingeladen, bis zu fünf Punkte auf die unterschiedlichen Einreichungen zu verteilen. Damit bildet sich für jede Runde ein Ranking und nach und nach eine Gesamtstatistik wie bei einer Olympiade.

Wie genau funktioniert der Wettbewerb?
Bei den RogueOlympics sind nur Teile in üblichen, real existenten Farben möglich (was vor allem bei digitalen Modellen wichtig ist). Customteile, beschädigte Steine oder Teile von Fremdanbietern sind nicht erlaubt, dafür aber alles, was der LEGO Teilekatalog hergibt, egal ob Duplo, Scala oder ein LEGO Kaffeebecher in Lebensgröße. Egal ob physische oder digitale Modelle, der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt, es wurden auch schon Verpackungstüten oder Anleitungszettel verwendet. Besonders interessant kann hier auch der Bereich NPU sein (nice part usage), wobei es darum geht, bestimmte, oftmals große und in ihrer Verwendung sehr festgelegte Teile so ihrem Zweck entfremdet einzubauen, dass sie etwas völlig anderes darstellen. Mit großen Teilen lassen sich auch relativ große Szenen gestalten, bei denen niemand auf den ersten Blick vermutet, dass es sich um lediglich 101 Teile handelt. Für weitere, detaillierte Infos schaut euch gern den Forenbeitrag zum Wettbewerb an.

Um ein Modell in einer Runde einzureichen, baut ihr den Beitrag physisch, fotografiert ihn möglichst wirksam und platziert das Bild direkt bei Roguebricks.de als Forenbeitrag im richtigen Unterthema und mit dem zugehörigen Tag. Hinzu kommt jeweils ein weiteres Bild, auf dem die verbauten Einzelteile so angeordnet werden, das es jeder Person möglich wird, sie bei Bedarf auf das richtige Teilelimit zu kontrollieren. Und das achtmal, potenziell jede Woche über zwei Monate lang. Natürlich klingt das sehr anspruchsvoll, aufwändig und zeitintensiv, aber es gibt auch tolle Preise, für die sich die ganze Arbeit sehr lohnt und es macht wahnsinnig viel Spaß, wie wir aus eigener Erfahrung sagen können.
LEGO Olympiade als Einstieg geeignet
Insgesamt zehn Preise warten auf die zehn bestplatzierten Teilnehmenden und der erste Platz kann sich ein Jahr lang RogueOlympics-Champion nennen. Gerade für neu eingestiegene, talentierte MOC-Bauer mit verhältnismäßig kleinem Teilefundus sind die RogueOlympics eine gute Möglichkeit, in die Welt der LEGO Bauwettbewerbe einzusteigen und gleich zu zeigen, was sie können.

Wie war das nochmal genau mit den 101 Teilen?
Auf Ausstellungen ist beim sehr ähnlichen Spiel „101 parts“ meist als Regel gesetzt, dass alle Teilnehmenden über alle nacheinander stattfindenden Runden immer dieselben 101 Teile verwenden, wobei es sich daher sehr lohnt, vor Abfahrt zur Ausstellung genau zu überlegen, wie das Teilesortiment aufgebaut sein soll. 101 Teile sind tatsächlich erstaunlich wenig, auch wenn es erstmal nach viel klingt. Bei den RogueOlympics ist diese Einschränkung nicht so stark, da in jeder Runde neue 101 Teile ausgesucht werden können, um Farbpalette und Teilebedarf dem Thema der jeweiligen Runde anzupassen. Natürlich können Teilnehmende als Extra-Challenge auch immer dieselben 101 Teile nehmen, aber ob das die Gewinnchancen eher erhöht oder schmälert, lässt sich schwer einschätzen. Eine weitere Challenge kann es sein, in jeder Runde genau 101 Teile zu verbauen oder mit so wenig Teilen wie möglich etwas Beeindruckendes zu erschaffen. Wie die Teilnehmenden es am Ende lösen ist völlig frei, solange es nicht mehr als 101 Teile pro Beitrag werden.

Wer bei StoneWars schon länger mitliest, dürfte von den RogueOlympics schonmal gehört haben, denn im Jahr 2021 berichtete Jonas bereits von seinen Beiträgen zum Wettbewerb und stellte die damaligen Modelle der anderen Teilnehmer vor:
- RogueOlympics 2021 – Runde 1
- RogueOlympics 2021 – Runde 2
- RogueOlympics 2021 – Runde 3
- RogueOlympics 2021 – Runde 4
- RogueOlympics 2021 – Runde 5
- RogueOlympics 2021 – Runde 6
- RogueOlympics 2021 – Runde 7
- RogueOlympics 2021 – Runde 8
Hoffentlich haben wir eure Neugier auf den Bauwettbewerb RogueOlympics wecken können. Besucht gern das Forum, um die Beiträge nach und nach eintrudeln zu sehen. Oder habt ihr vielleicht sogar vor, teilzunehmen? Diskutiert dies gern in den Kommentaren. In den kommenden Wochen werden wir euch natürlich über die jeweils aktuelle Runde informieren.